Dopingjagd

Blutzentrifuge in Budapest gefunden

Teilen

Gerät wurde nach Hinweisen in einer Privatwohnung gefunden. Jetzt laufen weitere Untersuchungen.

Im Zuge der Ermittlungen der "Soko Doping" ist am Samstag in Budapest ein Gerät sichergestellt worden, bei dem es sich um jene Blutzentrifuge handeln könnte, mit dem Sportler im Zusammenhang mit dem Plasmaspendezentrum Humanplasma gedopt worden sein sollen. Einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Kurier" (Montagausgabe) bestätigte Gerald Tatzgern, Sprecher des Bundeskriminalamts (BK), am Montag.

Das medizinische Gerät sei in der ungarischen Hauptstadt in einer Privatwohnung nach einem Hinweis gefunden worden, so Tatzgern. Es befinde sich bereits in Österreich und werde dort von Experten eingehend untersucht. Ob es sich bei dem Gegenstand überhaupt um eine Blutzentrifuge bzw. das in Österreich verwendete, gesuchte Doping-Hilfsmittel handelt, steht laut dem Sprecher noch nicht fest.

Lesen Sie auch

Die Kriminalpolizei alleine könne dies nicht beurteilen, Sachverständige würden das Gerät daher derzeit genau unter die Lupe nehmen, betonte Tatzgern. Festgestellt werde so unter anderem der genaue Herkunftsort und die Funktionsweise. Da ein Hinweis zu der Wohnung in Budapest führte, gehen die Ermittler eher von einem Treffer aus.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.