Vor WM-Kampf

Briggs crashte Klitschkos Show-Training

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Wladimir Klitschkos Intimfeind lässt den Ukrainer auch in Hamburg nicht in Ruhe.

Shannon Briggs hatte es am Dienstag angekündigt und am Mittwoch in die Tat umgesetzt. Der Amerikaner störte Wladimir Klitschkos Show-Training in einem Hamburger Autosalon. Obwohl der Veranstalter Security eingesetzt hatte, um Briggs fernzuhalten, schaffte es der Ex-Box-Weltmeister doch, das Klitschko-Training für 10 Minuten zu unterbrechen - und sich einmal mehr auf Kosten von Klitschko selbst in die Schlagzeilen zu bringen.

Briggs: "Gebt mir was zu essen!"
Wie schon am Vortag vor dem Hauptbahnhof Hamburgs riss sich Briggs auch diesmal sein T-Shirt vom Leib und präsentierte sich vor dem Autohaus halbnackt. Dazu klopfte er an die Fenster des Autosalons und grölte Parolen gegen den Ukrainer: "Die Leute wollen keinen Klitschko mehr. Champ, komm endlich heraus!" forderte er Klitschko einmal mehr dazu auf, sich ihm endlich im Ring zu stellen. Skurriler Höhepunkt der Einlage: Briggs forderte "Gebt mir was zu essen!"

Hartnäckiger Stalker
Seit geraumer Zeit verfolgt der 42-Jährige Klitschko bei nahezu allen öffentlichen Auftritten. Der Grund: 2010 hatte Briggs einen WM-Kampf gegen Wladimirs älteren Bruder Witali verloren. Seit damals will er eine Revanche. Weil Witali nicht mehr boxt, fordert er diese seitdem lauthals von Wladimir ein.

Der denkt aber nicht daran, muss sich deshalb aber trotzdem mit dem lästigen Stalker herumschlagen. Selbst beim Training in Florida suchte Briggs Klitschko beim Mittagessen in einem italienischen Restaurant heim. Und Briggs will nicht aufgeben, bis Klitschko ihm endlich einen WM-Kampf zugesteht: "Ich bin da, wo Klitschko ist. Das wird so bleiben, er weiß es genau." Wer weiß, vielleicht gibt Klitschko ja doch noch einmal nach. Das Interesse an solch einem Kampf - und die damit verbundene rekordverdächtige Börse - wäre weltweit wohl riesig.

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