Gegner erschien nicht

Eklat bei Klitschko-Pressekonferenz

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WM-Gegner Pulew erschien nicht bei erster Pressekonferenz.

Das Ballyhoo für den Schwergewichts-WM-Boxkampf am kommenden Samstag in Hamburg hat bereits begonnen: Bei der ersten Pressekonferenz für den IBF-Kampf blieb der Stuhl von Herausforderer Kubrat Pulew einfach leer.

Titelverteidiger Wladimir Klitschko war stinksauer, konnte sich das Fernbleiben seines nächsten Gegners zunächst nicht erklären. Stattdessen präsentierte er mehrmals fassungslos den leeren Stuhl in die Objektive der zahlreichen anwesenden Fotografen.

Eklat bei Klitschko-Pressekonferenz
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Klitschko: "Gehirnwäsche"
Nach ein paar Minuten fing sich der Ukrainer aber wieder und meinte: „Ich kann das nicht begreifen, er ist ganz schlecht beraten. Es sieht wie Gehirnwäsche aus. Da denkt jemand aus dem Umfeld für ihn.“

Pulew erklärt sein Fernbleiben
Des Rätsels Lösung: Pulew war mit einer Vertragsklausel für den Millionen-Boxkampf nicht einverstanden. Demnach dürften die beiden Kontrahenten bei offiziellen Terminen von nicht mehr als drei Personen begleitet werden. Pulew wollte aber mehr Personen seines Vertrauens zur Pressekonferenz mitnehmen. Das wurde ihm untersagt, deshalb zog es der 33-Jährige vor, ein paar Räume nebenan Kaffee zu trinken, statt sich den Fragen der Journalisten und seinem Gegner zu stellen. Pulew verständnislos: „Wir sind doch keine bösen Menschen, was soll diese Regelung?“

Promoter befürchtet Schlimmes
Die Veranstalter werden jedoch schon gewusst haben, wieso sie diese Klausel in die Verträge geschrieben haben. Immer wieder hatten (potenzielle) WM-Gegner Klitschkos zuletzt Pressekonferenzen – aber auch private Termine von Klitschko – dazu genutzt, um sich mit Provokationen in die Schlagzeilen zu bringen. Promoter Kalle Sauerland, befürchtet weitere Zwischenfälle: "Wenn so etwas jetzt passiert, was passiert dann im Ring?"

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