Prozess

Dopingarzt Fuentes will Namen nennen

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Der Spanier kündigt Zusammenarbeit mit Anti-Doping-Agenturen an.

Der spanische Dopingarzt Eufemiano Fuentes hat sich grundsätzlich bereit erklärt, die Namen seiner Kunden zu nennen. Er wolle mit der spanischen Antidoping-Agentur (AEA) und der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zusammenarbeiten, wenn er darum gebeten wird, sagte der Mediziner am Mittwoch am Rande des Prozesses um die Operacion Puerto in Madrid.

"Ich weiß allerdings nicht, ob das, was ich beizutragen hätte, für die Agenturen hilfreich ist." Er erwarte für eine Zusammenarbeit als Gegenleistung keinen Strafnachlass im laufenden Gerichtsverfahren, in dem Fuentes der Hauptangeklagte ist. Er verlange aber eine "wechselseitige Zusammenarbeit", betonte der Arzt. "Wenn es im Rahmen dieser Kooperation notwendig sei, dass ich meine Kundenliste herausrücke, würde ich sie ihnen (den Agenturen) geben."

Im Verfahren um den größten Dopingskandal in der spanischen Sportgeschichte hatte die Staatsanwaltschaft zwei Jahre Haft für Fuentes gefordert. Der Mediziner betonte demgegenüber, er habe nie gegen die Gesetze oder die ärztlichen Pflichten verstoßen.

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