EM-Quali

Gedämpfte Hoffnungen beim OSV

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Letzte Quali-Chance für Kurzbahn-EM im Dezember. Aber: Österreichs Beste schonen sich für Langbahn-WM im März.

Auf seine eifrigsten Medaillen-Hamster der vergangenen Jahre kann der österreichische Schwimmsport bei der Kurzbahn-EM vom 7. bis 10. Dezember in Helsinki nicht oder nur eingeschränkt zählen. Markus Rogan, Mirna Jukic und Fabienne Nadarajah kamen überhaupt und seit Sommer 2001 gemeinsam auf 37 Medaillen. Doch diesmal heißt das wichtigere Ziel des Trios WM im März in Melbourne, Rogan verzichtete daher ohne Wenn und Aber auf die EM.

Rogan konzentriert sich auf Langbahn
"Das Ströck-Qualifying ist mein letzter Kurzbahn-Wettkampf 2006", erklärte der 24-Jährige am Mittwoch bei der Pressekonferenz für das EM-Quali-Event, mit einem selbst designten T-Shirt vom Olympia-Sturz seines Raiffeisen-Kollegen Hermann Maier bekleidet. "Für die Spritzigkeit und die Wenden ist es aber gar nicht so schlecht." Aber schon nächste Woche steigt Rogan wieder und endgültig auf die Langbahn um, testet bei einem Wettkampf in Eindhoven.

Nadarajah überlegt noch
Nadarajah will mit Coach Robert Michlmayr nach dem dreitägigen Meeting ab Freitag im Wiener Stadthallenbad über einen EM-Start entscheiden. Nach Krankheit und Knieverletzung trainierte die 21-Jährige zuletzt vier Wochen lang beschwerdefrei, aber dafür umso intensiver. "Ich bin sehr müde vom Training. Durch den Umfang hat die Technik gelitten", sagte die Vize-Weltmeisterin. " Nur für die Final-Qualifikation werde ich nicht nach Helsinki fliegen."

Jukic wartet Form ab
Doch Nadarajah könnte sich bei der EM-Quali durchaus ebenso selbst überraschen wie Mirna Jukic. Die Ex-Europameisterin will ihr Comeback bei internationalen Titelkämpfen quasi mit einem Paukenschlag geben, in der finnischen Hauptstadt oder eben dann in Melbourne mit einer Medaille auftauchen. "Wenn ich nach dem Ströck-Qualifying sicher bin, dass ich bei der EM noch eine gute Zeit heraus holen kann, bin ich auch dabei."

Trotzdem großes Team
Noch vor dem ersten Qualifikationslauf war aber in jedem Fall klar, dass der Österreichische Verband (OSV) dennoch mit einem Klasse-Team nach Helsinki reisen wird. Von den vermutlich rund ein Dutzend Qualifizierten werden etliche Final-Potenzial haben. Ob für die zweite Garde hinter den Top-Stars diesmal auch Podestplätze möglich sind, werden nicht zuletzt die Leistungen ab Freitag beim Ströck-Qualifying zeigen.

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