Davis Cup

Koubek sauer über Thiem-Absage

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Österreichs Team-Kapitän kann die Absage seiner Nummer eins nicht verstehen.

Ab Freitag kämpfen Österreichs Tennis-Herren um den Aufstieg in die Weltgruppen-Relegation. In Minsk sind Gerald und Jürgen Melzer sowie die Doppel-Spezialisten Alexander Peya und Julian Knowle gegen Weißrussland gefordert. Nicht mit dabei: Dominic Thiem. Er sagte für den Länderkampf ab.

Ein Fakt, der Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek stört: "Vor allem, weil 'Domi' in Miami so früh ausgeschieden ist. Wäre er ins Finale gekommen, würde ich die Absage noch verstehen. Aber so hätte er uns ja eine kurzfristige Zusage geben können, auch nicht unbedingt gleich am Montag mit uns mitfliegen müssen", sagte er der Kleine Zeitung.

Österreichs Nummer eins und Nummer neun der Welt war beim zweiten Masters-1000-Turnier des Jahres nach dem ersten Einzel ausgeschieden. Thiem: "Ich bin jetzt die fünfte Woche unterwegs, habe jede Woche Turniere gespielt, sehr viele Matches, Reisen, Jetlags, das habe ich jetzt gespürt." Er sei zur Zeit "sehr müde".

"Er kann nichts dafür"

Seine Absage erfolgte mit Hauptaugenmerk auf die Turnier-Planung: Ab 15. April steht das Prestige-Turnier in Monte Carlo an. Thiem hat auf seinem Lieblingsbelag Sand gute Chancen, weit zu kommen. Der Davis Cup passt nicht ins Konzept. "Domi kann nichts dafür. Die Absage kommt von seinem Betreuer Günter Bresnik, er selbst würde gerne spielen", erklärt Koubek den Ärger auf seinen Ex-Trainer (beide im Bild unten).

Koubek
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