Am Samstag startet die Snooker-WM in Sheffield. Der Gentleman-Sport hat aber bereits einen starken Kratzer erhalten. Immer wieder kommt es zu Manipulationsvorwürfen. Erst vor kurzem wurde ein Star-Spieler gesperrt.
Konkret geht es um Mark Kings ersten Auftritt bei den Wels Open des heurigen Jahrs. King, eigentlich einer der besseren Spieler auf der Tour, verfehlte im Erstrundenspiel gegen Joe Perry teils leichteste Bälle und stellte seinem Kontrahenten beste Positionen. Zudem wurden unregelmäßige Wettmuster in Zusammenhang mit dem Spiel festgestellt. Wenig später wurde King von der WPBSA auf unbegrenzte Zeit gesperrt.
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"Der Vorsitzende der WPBSA, Jason Ferguson, hat heute die Entscheidung getroffen, Mark King mit sofortiger Wirkung von der Teilnahme an der World Snooker Tour zu suspendieren. Dies folgt auf eine erste Untersuchung von unregelmäßigen Wettmustern, die der WPBSA für das Spiel zwischen Mark King und Joe Perry bei den Welsh Open am 13. Februar 2023 gemeldet wurden. Die Suspendierung bleibt bis zum Abschluss der Untersuchung oder bis zu einer eventuellen späteren Anklage bestehen. Mark King hat das Recht, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen."
Mehrere Sündenböcke
Doch nicht nur King ist in der Welt des Snooker-Sports offensichtlich ein schwarzes Schaf. Gerade chinesische Profis wurden immer wieder bei Wettmanipulationen erwischt. Aktuell sind zehn Profis aus dem Reich der Mitte gesperrt.
"Wenn es solche Skandale gibt wie derzeit im Snooker, ist das eine immense Rufschädigung. Das kann man nicht wegdiskutieren", sagte Experte und Kommentator Rolf Kalb (63) der Dpa.
Am Samstag startet also die Snooker-WM. Bleibt zu hoffen, dass dieses Mal mit "sauberen" Bällen gespielt wird.
