Tennis

Melzer verpasst Hertogenbosch-Endspiel

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Niederlage im Tiebreak des dritten Satzes gegen Bautista Agut.

Jürgen Melzer ist am Freitag beim mit 426.605 Euro dotierten Rasen-Tennisturnier in Hertogenbosch knapp am Finaleinzug vorbeigeschrammt. Der Niederösterreicher unterlag im Halbfinale nach 2:40 Stunden dem als Nummer 3 gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut mit 6:4,2:6,6:7(4). Im Head-to-Head steht es nun 1:1.

Der 33-jährige Niederösterreicher Melzer wehrte im dritten Satz beim Stand von 4:5 einen Matchball ab und kämpfte sich ins Tiebreak, wo schließlich Bautista Agut - aktuell Nummer 28 der Welt - den dritten von vier Matchbällen verwertete. Für Melzer war es das erste ATP-Tour-Halbfinale seit vergangenem September in Kuala Lumpur und auch nach seiner halbjährigen Verletzungspause.

Generalprobe für Wimbledon geglückt
Melzer hatte am Freitag einen wahren Marathon-Tag zu bestreiten. Zuerst hatte er das am Vortag nach den ersten beiden Sätzen wegen Dunkelheit abgebrochen Viertelfinalmatch gegen Fernando Verdasco fertigzuspielen. Nach insgesamt 3:05 Stunden und einem 7:6(3),6:7(6),7:6(9) über die Nummer zwei des Turniers durfte Melzer jubeln.

Und er hatte allen Grund dazu: Schließlich hatte er im Tiebreak des dritten Satzes bei 6:7 bzw. 8:9 ein gutes Nervenkostüm bewiesen und zwei Matchbälle abgewehrt. Auch Verdasco hatte bei 3:6 drei Matchbälle en suite gegen sich und Melzer konnte schließlich erst den fünften nützen. Es war für Melzer der dritte Sieg im neunten Duell mit dem Weltranglisten-23. aus Spanien.

Melzer, aktuell 52. im ATP-Ranking, hat mit dem Halbfinaleinzug viel Selbstvertrauen für Wimbledon getankt. Und das wird er beim Grand-Slam-Turnier brauchen, hat er doch mit dem Franzosen Jo-Wilfried Tsonga ein Hammerlos zum Auftakt erwischt.
 

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