Rad-Schock

Nach Sturz: Tour-de-France-Sieger kämpfte um sein Leben

Der schlimme Trainingssturz des vierfachen Tour-de-France-Siegers Chris Froome am 27. August war - wie jetzt bekannt wurde - noch viel schlimmer, als ursprünglich angenommen.

Wie Froomes Ehefrau Michelle gegenüber der Zeitung "The Times" wissen ließ, war der britische Radprofi bei einer Trainingsfahrt am 27. August derart heftig in ein Verkehrsschild gekracht, dass er dabei lebensgefährliche Herzverletzungen erlitt.

Zusätzlich zu mehrfachen Rippenbrüchen, einer Lendenwirbelfraktur sowie einem Pneumothorax wurde auch ein Riss um den schützenden Sack um das Herz konstatiert. Das kann zu lebensbedrohlichen Flüssigkeitsansammlungen führen bzw. droht durch den Adernriss Blut in den Herzbeutel zu sickern.

Der 40-jährige Brite war per Hubschrauber in ein Spital nach Toulon transportiert worden.

"Ganz offensichtlich viel ernster als ein paar gebrochene Knochen"

Michelle Froome: "Es war ganz offensichtlich viel ernster als ein paar gebrochene Knochen." Inzwischen kann die Ehefrau Entwarnung geben: "Ihm geht es gut, aber es wird ein langer Genesungsprozess sein. Er wird für eine Weile kein Fahrrad fahren können."

Nach Sturz: Tour-de-France-Sieger kämpfte um sein Leben
© getty

Der siebenfache Grand-Tour-Sieger (4x Tour de France, 2x Vuelta, 1x Giro) hatte im Vorjahr seinen Wunsch geäußert, ein letztes Mal bei der Tour de France zu fahren. Bei der diesjährigen UAE-Tour erlitt der Israel-Premier-Tech-Profi einen Schlüsselbeinbruch und wurde für die Tour nicht nominiert. Ob er nach dem neuerlich schweren Sturz einen neuen Anlauf nimmt, ist fraglich.

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