Österreichs Athleten räumen bei der Universiade in Bangkok kräftig ab. Fabienne Nadarajah schwamm am Montag über 50 m Delfin in 26,81 Sekunden zu Gold.
Nadarajah hatte das Glück der Tüchtigen. Nachdem sie im Vorlauf in 27,26 Sekunden Vierte gewesen war, setzte sie sich in der Entscheidung in 26,81 eine hundertstel Sekunde vor den Japanerinnen Yuka Kato und Masae Oshimi durch. Die Ränge vier und fünf lagen nur vier bzw. neun Hundertstel hinter der Wienerin. "Endlich haben wir mit den Hundertstel einmal Glück gehabt", meinte Trainer Robert Michlmayr nachher erleichtert.
Die 22-jährige Delfin-Spezialisten war nämlich schon einige Male Vierte gewesen, u.a. bei der WM 2005 in Montreal mit ihrer heute noch gültigen OSV-Bestmarke von 26,50. Auch ihre SVS-NÖ-Kollegin Marilies Demal hatte Pech, als sie im vergangenen August bei der Jugend-WM in Rio de Janeiro ebenfalls im Delfin-Sprint mit nur elf Hundertstel Rückstand auf die Siegerin Vierte wurde.
Viel mehr hatte sich Nadarajah vor dem Finale diesmal auch nicht zugetraut. "Sie war nach dem Vorlauf selbstkritisch und skeptisch", sagte Michlmayr. "Die Delfin gehen bei ihr seit ein, zwei Monaten nicht so gut." Ein Grund dafür ist das verstärkte Kraultraining, da Nadarajah auf die Olympia-Qualifikation im Kraul-Sprint hinarbeitet. Dementsprechend noch als wichtiger sieht der Coach den Kraul-Bewerb bei der Universiade am Dienstag an.