Das ist sein Plan

Novak Djokovic fordert Tennis-Revolution

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Nummer eins der Welt möchte den Sport auf moderne Beine stellen.

Novak Djokovic hat sich am Freitag im Rahmen der US Open mit deutlichen Worten für eine Reform des Tenniskalenders ausgesprochen. "Ich bin schon lange der Überzeugung, dass es Änderungen braucht. Der Sport ist physisch äußerst anspruchsvoll geworden. Mehr Geld, größere Bedeutung, härtere Konkurrenz. Der Kalender ist aber seit Jahrzehnten gleich", kritisierte der Weltranglistenerste.

Aufgrund der großen Strapazen gebe es auch immer mehr Verletzungen. "Das ist nicht gut. Wir wollen gesunde Spieler mit einer langen Karriere", erklärte der Serbe. Sein Wort hat Gewicht, seit Sommer ist der 29-Jährige neben seiner sportlichen Vormachtstellung auch als Nachfolger von Roger Federer Präsident des ATP-Spielerrats.

Nicht abgeneigt ist Djokovic aber neuen Wettbewerben. Den nach Rod Laver benannten Laver Cup hält er für eine "großartige Idee". Vom 22. bis 24. September 2017 kommt es in Prag erstmals zum Tennis-Duell zwischen einem europäischen Team und Spielern aus dem Rest der Welt, nach Vorbild des Ryder Cups im Golf.

Djoker stellte Rekord auf

Federer und Rafael Nadal sowie die Legenden Björn Borg (Europa) und John McEnroe (Rest der Welt) als Kapitäne haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Djokovic überlegt noch. Der US-Open-Titelverteidiger macht in New York aktuell Jagd auf seinen 13. Grand-Slam-Turniersieg.

Der Weg dorthin war bisher alles andere als steinig. Nach einem Viersatzsieg gegen den Polen Jerzy Janowicz musste er aufgrund einer Verletzung von Jiri Vesely nicht zum Zweitrundenspiel antreten.

In der dritten Runde gab zudem der Russe Michail Juschnij, ebenfalls verletzungsbedingt schon im ersten Satz auf. Djokovic hat also mit nur 42 gespielten Games das Achtelfinale erreicht, das ist ein Rekord.

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