Handball-EM

ÖHB-Team gegen Island ohne Chance

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Die Mannen um Viktor Szilagyi zogen mit 27:33 den Kürzeren.

Österreichs Handball-Männer sind bei der EM in Dänemark auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Die Truppe von Patrekur Johannesson musste sich zum Auftakt der Hauptrunde am Samstag Island mit 27:33 (9:17) geschlagen geben und ist damit in Gruppe I weiter punktlos. Erstmals im Turnier war die ÖHB-Auswahl klar überfordert und gegen die Isländer zu Zuschauern einer Lehrstunde verurteilt.

Bis zum Spiel gegen Weltmeister Spanien am Montag wartet auf das Trainerteam noch viel Arbeit. Zum Abschluss der Hauptrunde wartet dann am Mittwoch Ungarn. Die Chancen auf das Halbfinale sind aber nun auch theoretisch dahin.

Rabenschwarzer Tag

Zwei Tage nach der unnötigen 21:22-Niederlage gegen Mazedonien beorderte Johannesson zu Beginn des Spiels gegen seine Landsleute vor rund 11.000 Zuschauern in Herning Maximilian Hermann und Fabian Posch in den Mittelblock. Im Angriff - die Formationen blieben vorerst gleich - kamen im Rückraum Vitas Ziura und Kapitän Viktor Szilagyi dazu. Doch das Personal wurde bald und beständig gewechselt, weil man keinen Fuß auf den Boden bekam. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr erwischte Rot-Weiß-Rot einen rabenschwarzen Tag.

Hermann, Ziura und der immer wieder mit der Brechstange agierende Szilagy konnten das Tempo selten anziehen, verzeichneten in der ersten Hälfte je drei Fehlwürfe, Fölser scheiterte zweimal vom Kreis. Auch der eingewechselte Janko Bozovic konnte an der mauen Vorstellung nichts ändern. So sorgten Szilagyi, Roland Schlinger (2) und Dominik Schmid vor der Pause für lediglich vier Rückraum-Tore. Spielerisch regierte zumeist Einfallslosigkeit.

Die Verunsicherung im Angriff setzte sich in der Defensive fort. Auch hinten agierte man zu statisch und viel zu wenig aggressiv, machte den Isländern das Leben sehr einfach. Palmarsson und Co. kamen zu vielen einfachen Toren. Weder Nikola Marinovic noch Thomas Bauer konnten daran etwas ändern. In der 27. Minute lag die ÖHB-Truppe zwischenzeitlich mit neun Toren im Rückstand.

Kurze Hoffnung

Mit zwei schnellen Toren nach Wiederbeginn in Unterzahl keimte beim Stand vom 11:17 wieder etwas Hoffnung auf. Doch die währte nur kurz. Island zog wieder auf 22:13 (37.) davon und hielt von diesem Zeitpunkt an den Vorsprung fast immer bei zumindest sieben Treffern.

Lediglich Dominik Schmid (4 Tore) und der diesmal nicht nur von der Siebenmeter-Linie agierende Konrad Wilczynski (5) traten in der zweiten Hälfte einigermaßen positiv in Erscheinung. Im Finish kam Österreich, wohl auch, weil die Isländer einige ihrer Topspieler schonten, noch einmal auf fünf Tore heran (26:31/29.). Am ungefährdeten Sieg der Insel-Handballer änderte das aber nichts mehr.

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