Linz

Paszek kehrt als Turniersiegerin zurück

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Vor einem Jahr debütierte Tamira Paszek in Linz auf der WTA-Tour und erreichte gleich das Achtelfinale.

Die damals erst 14-Jährige erreicht bei ihrem Debüt auf der Damen-Tour gleich das Achtelfinale. Ein Jahr später ist die Vorarlbergerin wieder die Jüngste im Feld, dennoch ist sie bereits als Turniersiegerin zum 600.000-Dollar-Turnier nach Oberösterreich zurückgekehrt. Am Dienstag trifft sie (nicht vor 16:00 Uhr) zum Auftakt auf die Französin Nathalie Dechy.

Tägliche Verbesserung
"Ich freue mich auf das Turnier, spiele auch gerne vor eigenem Publikum", meinte Paszek, die Dechy freilich als Favoritin sieht. "Es gibt hier keine leichte Gegnerin." Sie selbst habe sich seit dem Vorjahr als Mensch nicht verändert, spielerisch habe sich aber einiges getan. "Ich merke, dass ich mich bei den Schlägen täglich verbessere", bemerkt sie.

Die Entwicklung des Riesentalents ist in der Tat hervorragend. Der Turniersieg in Portoroz im September hat ihr nicht nur persönlich Auftrieb gegeben, spätestens jetzt glaubt auch das Gros der Fans an eine rosige Zukunft der kleinen Vorarlbergerin.

Stolzer Vater
Ihr Vater Ariff Mohammed ist von all dem wie immer unbeeindruckt. "Alles ist offen für Tamira. Die Ergebnisse beruhen auf harter Arbeit, aber das Bisherige ist ein kleiner Tropfen in einem Kübel ", meint der 46-jährige Kanadier, der vorgibt, die Erwartungen seiner Tochter selbst nicht zu kennen. "Nein, ich kenne ihre Ziele nicht. Sie kämpft ihren Weg nach oben."

Jetzt geht's richtig los
Die Turnierplanung 2007 ist quasi erledigt. "Sie wird nur noch wenige Junioren-Turniere spielen, vielleicht ein oder zwei Grand-Slams. Aber wir machen alles Schritt für Schritt." Paszek fliegt Ende November nach Brasilien und dann direkt vom Training mit Larri Passos um den Stefanitag zum WTA-Turnier nach Auckland.

Kuerten-Trainer
Sehr zufrieden ist Tamiras Vater mit der Verpflichtung von Kuerten-Coach Passos. "Er war immer in meinem Kopf. Mit ihm sind Tamira schon eine Menge Verbesserungen gelungen." Fragt man genauer nach, erhält man ein "no comment". Ebenso auf die Frage, was Mohammed von Tamira in Linz erwartet. Froh ist er, dass seine Tochter "sehr natürlich ist und mit jedem freundlich ist. Ich hoffe, sie bleibt auf dem Boden."

Entgegenkommen der Schule
An ihren Schulplänen im BRG Schoren hat sich nichts geändert. Dank eines Spezial-Projekts, das großes Entgegenkommen der Direktion erfordert, will sie weitermachen wie bisher. Mohammed glaubt, dass dieses Projekt im Falle des Gelingens für viele österreichische Sportler aus allen Sparten beispielgebend sein könnte. "Sie macht ihre Prüfungen, wenn sie sich dazu bereit fühlt" , verrät er.

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