Der Radsportweltverband UCI führt bei der WM in Ruanda erstmals verpflichtende GPS-Ortungssysteme für alle Fahrer ein. Die unter dem Sattel angebrachten Tracker sollen bei Unfällen lebensrettende Soforthilfe ermöglichen.
Der Radsportweltverband UCI stattet alle Teilnehmer der Weltmeisterschaften in Ruanda mit GPS-Ortungssystemen aus. Die Technik wird unter dem Sattel angebracht und soll die Sicherheit der Fahrer revolutionieren.
Lebensrettende Echtzeit-Daten
Laut UCI-Präsident David Lappartient ermöglicht das System die schnelle Identifizierung von Unfällen: "Vorfälle, die möglicherweise unbemerkt geblieben wären, können sofort erkannt werden". Bei abrupten Stopps werden Positionsdaten an Organisatoren und Rettungsdienste übermittelt.
Reaktion auf tödliche Unfälle
Die Maßnahme folgt auf mehrere tödliche Unfälle, darunter der Tod der 18-jährigen Muriel Furrer bei der WM 2024 in Zürich. Die Technik wurde zuvor bei der Tour de Suisse und der Tour de Romandie getestet.