Formel 1 geheim

Red Bull und Ferrari sind Konkurrenz voraus

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Ein hartes Kräftemessen zwischen dem RB7 und dem F150 Italia kündigt sich an.

Kaum rollt der Red-Bull-Bolide in die Box, hechten die Mechaniker zum Auto von Weltmeister Sebastian Vettel und verdecken das Heck. Nicht anders das Bild bei Ferrari: Eine neonfarbene Hülle kommt übers Hinterteil, sobald die "Rote Göttin" rückwärts in die Garage geschoben wird. Die Formel 1 macht wieder auf geheim, die beiden Top-Teams allen voran.

Webber eröffnete mit Tagesbestzeit
Mit Erfolg. Die Verfolger rätseln und fürchten, den Rückstand auf Red Bull und Ferrari bis zum Saisonstart in gut zwei Wochen in Melbourne (27. März) nicht mehr wettmachen zu können. "Ich wäre überrascht, wenn wir mit Red Bull und Ferrari wirklich mithalten können, wenn es nach Melbourne geht", gab Ex-Weltmeister Jenson Button von McLaren-Mercedes zu.

Am Dienstag eröffnete Mark Webber im neuen RB7 mit einer klaren Tagesbestzeit die finalen Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya. Anschließend stellte der Australier fest: "Man kann mit der Zeit immer noch mehr machen, aber ich denke wir sind bereit." Am Mittwochvormittag unterbot Weltmeister Vettel dann die Zeit noch einmal und führte das Tableau vorerst an. Phasenweise mit einem Vorsprung von eineinhalb bis zwei Sekunden auf die Konkurrenz, darunter auch Ferrari-Pilot Felipe Massa.

Neuer "Silberpfeil" noch nicht zufriedenstellend
Ferrari rüstete den neuen 150 Italia mit neuem Aerodynamik-Paket und modifiziertem Auspuff aus, auch MercedesGP schickte den Silberpfeil mit einer neuen Auspuff-Variante auf die Strecke. Während die Scuderia allerdings seit Testfahrt-Beginn am 1. Februar ihre Stärke unter Beweis gestellt hat, läuft der neue Mercedes noch nicht ganz rund. Eine Sekunde will die Mannschaft um Teamchef Ross Brawn finden.

Doch auch dann wird der "Silberpfeil" noch immer klar hinter dem Red-Bull-Boliden liegen. Viermal stellten Vettel und Webber bis zum Mittwoch bereits die Tagesbestzeit bei den bisherigen Tests auf. Das Erfolgsgeheimnis des österreichisch-englischen Teams wird dabei streng gehütet. Hohe Stellwände versperren die Sicht auf den RB7. Sie öffnen sich nur, wenn der Rennwagen aus der Feder von Formel-1-Designer Adrian Newey auf die Strecke rollt. Als die Crew am frühen Morgen Boxenstopps übte, war deshalb ein altes Modell im Einsatz.

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