Handball

Schwere CL-Vierteflinal-Auslosung für Hypo

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Österreichs Serienmeister bekommt es im Viertelfinal-Pool gleich zum Auftakt mit dem regierenden Titelverteidiger zu tun.

Hypo Niederösterreich hat auf seinem Weg zum angepeilten neunten Streich in der Champions League der Handballerinnen ein schweres Los erwischt. Die Südstädterinnen treffen in der neuen Viertelfinal-Gruppe auf Titelverteidiger Slagelse DT, Viborg HK aus Dänemark und auf den russischen Meister Zwezda Zwenigorod. Erster Gegner im Pool 2 ist am zweiten Februar-Wochenende auswärts der Cupholder.

Schwierigere Gruppe
In Gruppe 1 spielen Eto Györ, 1. FC Nürnberg, der Arbeitgeber von ÖHB-Frauen-Teamchef Herbert Müller und ÖHB-Teamspielerin Stephanie Ofenböck (derzeit Baby-Pause), Vorjahresfinalist Lada Togliatti, der in der ersten Gruppen-Phase hinter Hypo Zweiter war, und Oltichm Vilcea (ROM). "Auf dem Papier haben wir die schwierigere Gruppe erwischt", meinte Hypo-Manager Gunnar Prokop kurz nach der Auslosung am EHF-Sitz in Wien.

Gutes Marketing-Los
Dennoch ist er mit dem Los nicht so unzufrieden. Zweimal gegen dänische Vertreter anzutreten, sei für die Vermarktung gut, weil Dänemark zu den führenden Ländern im Frauen-Handball zähle. "Wichtig ist auch, dass wir die letzten zwei Partien daheim gegen Slagelse und Zwenigorod bestreiten. Alle Spiele zu Hause gewinnen und einmal auswärts gewinnen, das ist der Schlüssel zum Aufstieg", sagte der Handball-Zampano.

Hypo NÖ war gemeinsam mit den weiteren Gruppen-Siegern Györ (A), Zwenigorod (B) und Vilcea (D) für die Auslosung im Topf eins gewesen und darf daher die letzten zwei Spiele daheim austragen. Die Ungarinnen und die Rumäninnen hatten die erste Gruppen-Phase wie Hypo ohne Punktverlust absolviert. Während Slagelse (Zweiter der Gruppe A) und Viborg (Zweiter D) für den ÖHB-Serienmeister keine Unbekannten sind, kommt es gegen Zwenigorod zur Premiere.

Russischer Meister
Die Russinnen haben im Europacup mit Hypo noch nie die Klingen gekreuzt. Zwezda, in der keine 15.000 Einwohner zählenden und keine 50 km westlich der Metropole am Moskau-Fluss gelegenen Stadt Zwenigorod beheimatet, ließ in Gruppe B den 1. FC Nürnberg, Krim Laibach und IK Sävehof hinter sich. Der mit acht Spielerinnen, die im Dezember in Frankreich den WM-Titel holten, gespickte russische Meister gab drei Punkte ab. Gegen die Deutschen gab es auswärts ein Remis (27:27) und in Laibach setzte es eine Niederlage (33:35).

Die neue zweite Gruppen-Phase, die vor der laufenden Saison anstatt des K.o.-Viertelfinales von der EHF einführt wurde, beginnt am 9./10. Februar und endet am 15./16. März. Die ersten zwei Teams jeder Gruppe ermitteln im April in Kreuzspielen die Finalisten, die Mitte Mai um die Trophäe kämpfen.

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