Top-Favoriten auf den Titel sind die LA Lakers und die Cleveland Cavaliers.
Die National Basketball Association (NBA) startet am Samstag in die Play-off-Saison. Bleibt das Kräfteverhältnis aus der "regular season" bestehen, steuert die Liga auf ein Duell der Cleveland Cavaliers mit Titelverteidiger Los Angeles Lakers zu, was das Final-Aufeinandertreffen der Superstars LeBron James und Kobe Bryant mit sich bringen würde. Doch die anderen 14 Play-off-Teams sind naturgemäß gegen diese Konstellation.
Bulls fordern Cavs
Beide Top-Teams bekommen es in der ersten
Play-off-Runde wie gewohnt mit den in ihren Conferences nur achtgereihten
Mannschaften zu tun. Demgemäß sind die Cavaliers im Streben um ihren ersten
NBA-Titel gegen den in den Neunzigern sechsfachen NBA-Champion Chicago Bulls
und die Lakers gegen Oklahoma City Thunder zu favorisieren. Die Bulls haben
nach ihrer "last minute"-Qualifikation aber 2009 den damaligen
Titelverteidiger Boston Celtics zum Play-off-Auftakt über sieben Spiele
gefordert. Zudem steht es in Saison-Duellen von Cleveland mit den Bulls 2:2.
Im Osten bekommen es sonst noch Orlando Magic mit den Charlotte Bobcats, die Atlanta Hawks mit den Milwaukee Bucks und die Celtics mit Miami Heat zu tun. Boston setzt in erster Linie auf sein Trio Kevin Garnett, Paul Pierce und Ray Allen, während Miamis Stärke primär von Dwyane Wade abhängt. Der Westen bietet in dem bis maximal 2. Mai dauernden Play-off-Auftakt außer Lakers gegen Oklahoma die Paarungen Dallas Mavericks gegen San Antonio Spurs, Phoenix Suns gegen Portland Trail Blazers und Denver Nuggets gegen Utah Jazz.
Viele Verletzte
Auch die Lakers dürfen sich gegen Oklahoma nicht
zu sicher sein, macht ihnen doch eine lange Verletztenliste zu schaffen.
Auch haben die Kalifornier sechs ihrer letzten zehn Partien in der "regular
season" verloren. Bryant hat wegen eines geschwollenen rechten Knies sowie
eines gebrochenen Fingers vier der jüngsten fünf Matches verpasst, Center
Andrew Bynum ist wegen Achillessehnenproblemen schon seit drei Wochen außer
Gefecht. Zudem sind seit Mittwoch Forward Ron Artest und Guard Sasha Vujacic
am Knöchel blessiert.
Abseits des sportlichen Geschehens wurde Lakers-Coach Phil Jackson am Donnerstag von der NBA mit einer Geldstrafe von 35.000 Dollar (25.842 Euro) belegt, da er Kevin Durant von Oklahoma eine bevorzugte Behandlung durch die Schiedsrichter nachgesagt hat. Erst vor knapp zwei Wochen hatte der NBA-Rekordtrainer 30.000 Dollar zu zahlen, nachdem der Trainer NBA-Offizielle verbal kritisiert hatte.
Eastern Conference
Cleveland Cavaliers (1.) - Chicago Bulls (8.)
Orlando
Magic (2.) - Charlotte Bobcats (7.)
Atlanta Hawks (3.) - Milwaukee Bucks
(6.)
Boston Celtics (4.) - Miami Heat (5.).
Western Conference
Los Angeles Lakers (1.) - Oklahoma City
Thunder (8.)
Dallas Mavericks (2.) - San Antonio Spurs (7.)
Phoenix
Suns (3.) - Portland Trail Blazers (6.)
Denver Nuggets (4.) - Utah Jazz (5.).