Golfprofi Sepp Straka hat in Silvis durch eine formidable Schlussrunde von 62 Schlägen seinen zweiten PGA-Turniersieg geschafft.
Der Wiener brillierte am Sonntag in Illinois auf dem Par-71-Kurs mit neun Birdies und einem Eagle, ehe er am letzten Loch durch ein Doppelbogey eine mögliche Fabelrunde vergab. Der mit 1,3 Millionen Dollar belohnte Sieg ging sich trotzdem aus, Straka triumphierte mit 21 unter Par zwei Schläge vor dem US-Duo Brendon Todd und Alex Smalley.
"Das ist ziemlich verrückt. Ich bin begeistert, als Sieger hier zu stehen", jubelte Straka. Den ersten Turniererfolg hatte der seit seiner Jugend in den USA lebende 30-Jährige im Vorjahr in Palm Beach Gardens fixiert. In Florida war ihm der erste Sieg eines Österreichers auf der weltweit hochkarätigsten Tour gelungen. Bei den nicht mit vielen Stars besetzten John Deere Classic startete Straka mit einer 73 sehr schlecht. Vom 133. Platz aus zeigte er mit Runden von 63, 65 und dem bis kurz vor Schluss rekordverdächtigen Finale jedoch eine sensationelle Aufholjagd.
Eine noch bessere Schlussrunde wie eine mögliche 59 vergab er erst am 18. Loch mit einem Abschlag ins Wasser und einem verpassten Putt. "Das war leider kein guter Schlag, mein einziger schlechter. Aber mein Putter war heute heiß", meinte der Wiener nach einer neuerlichen persönlichen Rundenbestleistung und ergänzte. "Die 59 war nicht in meinem Kopf, ich habe nur an den Turniersieg gedacht." Dieser ging sich vom 14. Platz aus gestartet mit etwas Zittern beim Warten auf die nach ihm folgenden Todd und Co. dann doch noch sicher aus.