S. Williams vs. Scharapowa

Damen-Traumfinale in Melbourne

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Duo gab im Halbfinale keinen Satz ab - Williams nach Papierform Favoritin.

Serena Williams und Maria Scharapowa spielen am Samstag (09.30 Uhr MEZ) im Finale der Australian Open erstmals seit den French Open 2013 um einen Grand-Slam-Titel im Tennis. Nach der Papierform ist die US-Amerikanerin Favoritin, sie hat alle 15 Duelle seit 2004 gewonnen und führt in der Bilanz mit 16:2 Siegen.

Die Weltranglisten-Erste Williams entschied am Donnerstag in Melbourne das US-Halbfinal-Duell mit dem Teenager Madison Keys mit 7:6(5),6:2 für sich. Keys hatte zuvor Williams' Schwester Venus besiegt. Scharapowa behielt als Nummer 2 der Setzliste gegen ihre russische Landsfrau Jekaterina Makarowa (10) mit 6:3,6:2 ebenfalls ohne Satzverlust die Oberhand.

Williams stoppt Nachwuchs-Hoffnung
Serena WIlliams ist nun mit 33 Jahren die bisher älteste Finalistin des ersten Grand-Slam-Turniers der Saison. "Ich freue mich sehr, hier wieder im Finale zu stehen. Ich bin nicht mit der Erwartung hierhergekommen, das zu schaffen", sagte Williams.

Die fünffache Australian-Open-Gewinnerin - sie hat bisher alle ihre Endspiele im Melbourne Park gewonnen - holte den ersten Satz im Tiebreak knapp, hatte aber schließlich Mühe mit dem Matchball. Es klappte erst im neunten Versuch nach 84 MInuten gegen die 19-jährige Keys, die erstmals in einem Major-Halbfinale stand.

"Es war ein bisschen frustrierend. Ich hatte neun oder zehn Matchbälle. Das passiert nicht allzu oft", sagte die stark verkühlte Williams, die ihre Gegnerin am Netz freundschaftlich umarmt hatte. "Sie hat gespielt, als habe sie nichts zu verlieren", meinte die Top-Favoritin, die nun um ihren 19. Grand-Slam-Titel spielt.

Russen-Beatuy optimistisch
Scharapowa ließ Makarowa keine Chance. "Ich bin sehr stolz", sagte die French-Open-Siegerin des Vorjahres. Sie lässt sich von der Papierform nicht beeindrucken.

"Ich gehe selbstbewusst in das Finale, unabhängig gegen wen oder ob ich eine schlimme Bilanz habe. Ich bin eine Kämpferin. Ich werde rausgehen und alles dafür tun, das Ergebnis umzudrehen und den Titel zu holen", kündigte die 27-jährige Russin vor ihrem zehnten Grand-Slam-Endspiel an

Einen ihrer fünf großen Titel hatte Scharapowa 2008 in Melbourne geholt. Heuer hatte sie auf dem Weg ins Finale nur in der zweiten Runde Probleme gehabt, als sie gegen die Qualifikantin Alexandra Panowa zwei Matchbälle abwehren musste (6:1,4:6,7:5).

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