Der Weltranglisten-13. siegte in hitziger Atmosphäre.
Jürgen Melzer hat am Donnerstag den wichtigen Sieg zum 1:1-Zwischenstand im Länderkampf Israel - Österreich geschafft. Der Weltranglisten-13. bezwang Harel Levy in der Nokia-Arena in Tel Aviv nach 2:09 Stunden mit 6:4,6:3,6:3 und hielt damit die Chance der Gäste zum Auswärtssieg aufrecht. Melzer behielt trotz hitziger Atmosphäre vor rund 6.000 lautstarken Zuschauern die Nerven und egalisierte den 0:1-Rückstand nach dem Auftakt-Einzel.
Vorentscheidendes Doppel am Freitag
Das Aufeinandertreffen im Weltgruppen-Play-off wird am Freitag (11.00 Uhr) mit dem Doppel fortgesetzt. Melzer wird mit Alexander Peya gegen Jonathan Erlich/Andy Ram antreten. Die letzten beiden Singles werden nach einem Tag Pause wegen des Yom-Kippur-Feiertages (Samstag) erst am Sonntag ausgetragen.
Levy - Melzer: 4:6, 3:6, 3:6 (Gesamt: Israel - Österreich 1:1)
18.20 Uhr: Melzer verwandelt seinen ersten Matchball und gewinnt nach 2 Stunden und 9 Minuten mit einen klaren 6:4, 6:3 und 6:3 gegen Levy.
18.15 Uhr: Levy kommt noch mal auf 3:5 ran.
18.13 Uhr: Levy gelingt der Anschluss.
18.04 Uhr: Jürgen Melzer macht langsam alles klar. Der Israeli hat kaum noch eine Chance.
18. Uhr: Ein kleines Lebenzeichen von Levy im dritten Satz. Er gewinnt sein zweites Aufschlagspiel.
17.57 Uhr: Sein zweites Aufschlagspiel in dritten Satz entscheidet Melzer ohne Punkteverlust für sich.
17.53 Uhr: Auch das zweite Spiel entscheidet Melzer nach 15:40 Rückstand für sich.
17.50 Uhr: Melzer gewinnt sein Aufschlagspiel und macht den ersten Punkt im dritten Satz.
17.44 Uhr: Jürgen Melzer gewinnt auch den zweiten Satz. Vom Ergebnis her eindeutiger als der erste, war aber in Wahrheit hart Umkämpft.
17.39 Uhr: Melzer baut weiter aus.
17.34 Uhr: In einem hartumkämpften zweiten Satz bekommt Melzer langsam die Oberhand und geht mit 4:3 in Führung.
17.27 Uhr: In einem tollen Ballwechsel setzt sich Melzer durch und gleicht aus.
17.19 Uhr: Ganz großes Tennis von Melzer und Levy. Der Israeli geht wieder in Führung.
17.15 Uhr: Melzer gelingt das gleiche wie Levy. Er wehrt 6 Spielbälle ab und dreht einen 0:40 Rückstand.
17.06 Uhr: Levy dreht einen 0:40 Rückstand. Und geht 2:1 in Führung.
17 Uhr: Die beiden Kontrahenten liefern ein wesentlich besseres Tennis als in der ersten Partie. Levy gleicht aus zum 1:1.
16.57 Uhr: Levy kritisiert eine Schiedsrichter und es gibt eine kleine Unterbrechung.
16.54 Uhr: Melzer legt gleich zu Beginn des zweiten Satzes wieder voll los und gewinnt das erste Spiel.
16.49 Uhr: Sehr starkes Spiel von Melzer. Der Österreicher verwehrtet gleich seinen ersten Satzball.
16.43 Uhr: Wieder ein sehr gutes Spiel. Diesmal geht der Punkt aber an den Israeli.
16.40 Uhr: Melzer setzt Levy stark unter Druck und erhöht zum 5:3.
16.37 Uhr: Levy bleibt dran.
16.35 Uhr: Melzer spielt souverän und geht 4:2 in Führung.
16.30 Uhr: 1Der 32-Jährige Israeli bleibt im Geschäft und macht den Anschlusspunkt zum 2:3.
16.26 Uhr: Bei seinem zweiten Aufschlagspiel lässt Melzer Levy keine Chance.
16.22 Uhr: Großartiges Tennis wird hier von Melzer und Levy geboten. Melzer geht in Führung.
16.18 Uhr: Melzer gewinnt sein erstes Aufschlagspiel.
16.13 Uhr: Levy beginnt aggressiv und gewinnt das erste Spiel.
16.08 Uhr: Harel Levy beginnt mit dem Aufschlag. Kann Jürgen Melzer das Spiel gewinnen und für Österreich ausgleichen?
15.45 Uhr: Wärmt sich für sein Spiel gegen Levy auf.
Österreichs Davis-Cup-Team ist nach dem ersten Einzel im Weltgruppen-Play-off in Tel Aviv mit 0:1 in Rückstand geraten. Andreas Haider-Maurer verlor am Donnerstag in der Nokia-Arena in Tel Aviv sein Davis-Cup-Debüt gegen Israels Nummer 1, Dudi Sela, unerwartet deutlich mit 4:6,1:6,3:6. Der 23-jährige 1,90-m-Mann vermochte dabei nur im ersten Satz wirklich mitzuhalten. Im Anschluss spielte Jürgen Melzer gegen die Nummer zwei der Gastgeber, Harel Levy, um ein Remis nach dem ersten Tag.
Auf der nächsten Seite der Live-Ticker zum nachlesen.
Sela - Haider-Maurer: 6:4, 6:1, 6:3
15.38 Uhr: Haider-Maurer wehrt 3 Matchbälle ab, aber der vierte sitzt dann. Dudi Sela Gewinnt in 2 Stunden und 18 Minuten mit 6:4, 6:1, 6:3. Israel geht mit 1:0 gegen Österreich in Führung.
15:29 Uhr: Jetzt wird es eng für den Tiroler. Sela erhöht auf 5:3.
15:24 Uhr: Und wieder ein schönes Spiel des Österreichers. Haider-Maurer kann auf 4:3 verkürzen. Reicht es noch für eine Wende?
15.20 Uhr: Endlich kann der Österreicher wieder ein Spiel für sich entscheiden.
15.14 Uhr: Sehr schön gespielt von Sela. Mit einem Heber holt er einen tollen Punkt.
15.11 Uhr: Von Haider-Maurer muss jetzt unbedingt mehr kommen. Er hat das Spiel jetzt total an Sela verloren.
15.05 Uhr: Sela lässt nix anbrennen und geht wieder in Führung.
15.01 Uhr: Endlich mal wieder ein Spielgewinn für Haider-Maurer. Der Tiroler kann sich in einem guten Ballwechsel durchsetzten.
14.57 Uhr: Der dritte Satz beginnt da wo der zweite aufgehört hat. Sela kontrolliert das Spiel.
14.52 Uhr: Haider-Maurer spielt ab und zu gute Bälle. Aber um das Spiel noch zu gewinnen muss er sich enorm steigern und konstanter spielen.
14.50 Uhr: Ein stark umkämpftes Aufschlagspiel von Haider-Maurer kann der Israeli für sich entscheiden und gewinnt auch den zweiten Satz. Der Tiroler macht zu viele Fehler.
14.37 Uhr: Der Israeli gewinnt sein Aufschlagspiel ohne Punkteverlust.
14.34 Uhr: 4:1 für Dudi Sela. Haider-Maurer kommt nicht richtig ins Spiel.
14.30 Uhr: Sela gewinnt ganz knapp sein Aufschlagspiel. Haider-Maurer versucht dagegen zu halten aber macht zu viele Fehler.
14.25 Uhr: Der Tiroler behält den Anschluss im zweiten Satz und gewinnt ein starkes Aufschlagspiel.
14.20 Uhr: Die Israelische Nummer 1 lässt Haider-Mauer keine Zeit zum durchatmen und erhöht auf 2:0.
14.17 Uhr: Auch im zweiten Satz behält Sela die Oberhand. Und gewinnt ohne Punkteverlust das erste Spiel.
14.12 Uhr: Der erste Satz ist vorbei und geht an den Gastgeber aus Israel. Dudi Sela gewinnt 6:4.
14.07 Uhr: Haider-Maurer lässt sich von dem Israelischen Publikum nicht einschüchtern und hält gut dagegen.
14.01 Uhr: Dudi Sela lässt nix anbrennen und gewinnt das Spiel klar.
13.57 Uhr: Nach einer kurzen Pause und einem erneuten Seitenwechsel beginnt der Israeli mit dem Aufschlag.
13.55 Uhr: Der Österreicher behält den Anschluss und gewinnt sein Aufschlagspiel.
13.48 Uhr: Der Israeli macht Druck. Aber Haider-Mauer hält gut dagegen und holt noch einen 15:40 Rückstand auf. Am Ende reicht es aber doch nicht für den Österreicher und Sela holt den Punkt.
13.39 Uhr: Der Österreicher serviert sehr starke Aufschläge. Doch Sela spielt sehr konzentriert und geht in Führung.
13.33 Uhr: Nach dem ersten Seitenwechsel kann Dudi Sela das Aufschlagspiel knapp für sich entscheiden.
13.28 Uhr: Sela setzt den Tiroler gleich von Beginn an unter Druck. Doch Haider-Maurer macht das 2:1.
13.22 Uhr: Sela gewinnt auch sein erstes Aufschlagspiel. Es steht 1:1.
13.19 Uhr: Haider-Mauerer beginnt mit dem Aufschlag. Er serviert stark und kann das erste Spiel dank zwei Asse für sich entscheiden.
13.09 Uhr: Die Spieler wechseln ein paar Bälle. Gleich geht es los.
13.05 Uhr: Den angekündigten Hexenkessel gibt es bis jetzt noch nicht. Das Stadion ist noch nicht gut besucht.
13. Uhr: Die Hymnen werden gespielt und die Mannschaften werden vorgestellt.
Davis-Cup-Kapitän Gilbert Schaller hatte sich kurzfristig und gefühlsmäßig für Andreas Haider-Maurer und gegen Martin Fischer entschieden. Der Tiroler überzeugte beim US Open, wo er den Top-5-Star Söderling fünf Sätze lang geärgert hatte. Und er hat starke Nerven, die er in der mit 11.000 Zuschauern gefüllten Halle brauchen wird. Schaller: „Andi ist geil auf so einen Hexenkessel, er brennt darauf, weil er sich da steigern kann!“
Lospech Lieber wäre Schaller aber gewesen, hätte unser Ass Jürgen Melzer beginnen und das 1:0 für Österreich fixieren können. „Aber das ist nicht zu ändern, Andi muss das Beste daraus machen!“ Dazu muss er ähnlich gut servieren wie beim US-Open, wo er gegen Söderling 34 Asse geschlagen hatte. „Der Aufschlag ist wichtig auf dem schnellen, aber fairen Belag, das ist klar.“
Krimi Schaller erwartet eine „typische“ Daviscup-Stimmung, rechnet aber nicht damit, dass sie in Unfairness oder gar Publikumsterror umschlägt. Wie heiß es in Tel Aviv aber zugehen kann, davon kann Altmeister Hans Kary ein Lied singen, der vor 32 Jahren beim letzten Auswärtssieg über Israel in einem Krimi über zwei Tage und fünf Sätze gegen Shlomo Glickstein einen 0:2-Satzrückstand ins 3:2 für Österreich verwandelt hatte. „Damals“, erinnert sich Kary, „gab’s wegen Kreiskys Palästina-Politik sogar Todesdrohungen. Darum sind Scharfschützen am Tribünendach gestanden, unglaublich.“
Selbstvertrauen Diesmal sind die Vorzeichen anders, auch weil Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag, bevorsteht. Und Österreich mit Melzer ein Ass im Ärmel hat, das nach den größten Erfolgen seiner Karriere vor Selbstbewusstsein strotzt. Und gestern noch einen zusätzlichen Motivationsschub bekam. Er und sein Doppelpartner Petzschner sind als Wimbledonsieger fix fürs Masters in London gesetzt. Aber Vorrang hat jetzt einmal der Daviscup – und die Rückkehr in die Weltgruppe der Top 16.