Nach dem Tod von Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Jao Carvalho erhebt der Vater des Gegners schwere Vorwürfe.
Der portugiesische Käfig-Kämpfer Carvalho ist am Montag an den Folgen seiner in einem Kampf erlittenen Kopf-Verletzungen gestorben. Jetzt äußert sich der Vater seines irischen Gegners Charlie Ward in der irischen Zeitung „Irish Mirror“ zu dem tragischen Unfall: „Es ist sehr schwer, sich zu diesem Zeitpunkt zu äußern. Aber die Leute sagen, dass Carvalho acht oder neun harte Schläge einstecken musste. Der Schiedsrichter hätte früher abbrechen müssen. Das ist eine andere Sportart als Boxen, die Risiken, wenn du das machst, sind bekannt.“
Sohn am Boden zerstört
Sein Sohn sei nach dem Unglück „am Boden zerstört“, weshalb sie noch nicht viel darüber gesprochen hätten. Der Vater selbst sieht sich selten Kämpfe seines Sohnes an, war auch gegen Carvalho nicht im Stadion. Ward Senior: „Ich habe nicht viele Kämpfe gesehen, aber ich werde das noch nachholen, damit ich in der Lage sein werde, mir eine bessere Meinung darüber zu bilden. Ich kenne nicht die genauen Regeln des Sports oder wie sie sind, wenn man am Boden liegt.“
Carvalho erlag Verletzungen
Carvalho war zwei Tage vor seinem Tod während des Kampfes in Dublin gegen Ward technisch k.o. gegangen. Nach dem Kampf war Carvalho noch bei Bewusstsein gewesen, 20 Minuten nach dem Abbruch verschlechterte sich sein Zustand dann aber drastisch. Nach einer Not-OP am Gehirn war sein Zustand kritisch. Montag um 21.35 Uhr Ortszeit verstarb er. Ward Senior macht sich deshalb große Sorgen um seinen Sohn: „Es hätte auch mein Sohn sein können, der so endet wie der junge Bursche.“