Muster-Comeback

"Wie wenn Klammer Streif fährt"

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Ex-Manager Ronnie Leitgeb übt Kritik an Musters Comeback-Plänen.

„Ich weiß nicht, weshalb sich Thomas das antut“, schüttelt Leitgeb den Kopf. „Das Tempo, mit dem auf der ATP-Tour gespielt wird, hat sich seit seinem letzten Profi-Match (24. Mai 1999, d. Red.) enorm weiterentwickelt. Der entscheidende Faktor wird die Fitness sein.“

"So eine Art Selbstversuch"
Das ist auch Muster klar. Laut eigenen Angaben bereitet sich der French-Open-Sieger 1995 in Gleisdorf und Graz mit zwei täglichen Einheiten auf sein Comeback beim ATP-Challenger in Braunschweig (ab 28. Juni) vor. Muster: „Ich weiß, was ich im Tennis draufhab, daran wird’s nicht fehlen. Die Frage ist allerdings: Schafft es der Körper, in diesem Alter so eine Herausforderung zu bewältigen? Es ist so etwas wie ein Selbstversuch.“ Und wenn es nicht klappen sollte? Muster: „Dann ist es eben so.“ Jedenfalls glaubt der Steirer zu wissen, was ihn erwarten wird: „Ich trainiere mit Burschen, die auf Challenger-Niveau spielen, und weiß deshalb, wo ich ungefähr stehe.“

„So, wie wenn Klammer noch einmal die Steif fährt“
Trotzdem hat sein langjähriger Betreuer Zweifel. Leitgeb: „Das ist ungefähr so, wie wenn Franz Klammer sagt, er plant ein Comeback auf der Streif. Oder besser gesagt, er fährt wieder FIS-Rennen – denn vom Streif-Niveau sind wir bei einem Challenger-Turnier weit entfernt.“

Muster sagt: „Die Erlaubnis meiner Frau habe ich“
Muster dazu: „Mir ist es völlig egal, was die anderen denken. Die Erlaubnis meiner Frau habe ich jedenfalls.“ Die Einstellung stimmt auch. Der ehemalige Weltrang­listen-Erste: „Ich kann es kaum erwarten, in Braunschweig aufzuschlagen. Am liebsten würde ich gegen einen Österreicher spielen!“

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