MotoGP

Stoner rast zur WM-Führung

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Der Australier gewann in Italien. Valentino Rossi verpasste hingegen bei seinem Heim-GP den achten Sieg in Serie.

Der Australier Casey Stoner hat die Siegesserie von Weltmeister Valentino Rossi beim Motorrad-Grand-Prix von Italien in Mugello beendet. Der Ducati-Pilot gewann in der MotoGP-WM am Sonntag erstmals auf der italienischen Rennstrecke und übernahm damit auch die Führung in der WM-Wertung. Stoner verwies mit seinem zweiten Saisonerfolg den bisherigen WM-Führenden Jorge Lorenzo aus Spanien auf Rang zwei.

Lorenzo stürzt
Rossi musste sich nach sieben Erfolgen bei seinem Heim-GP in Serie mit dem dritten Rang begnügen. Der Italiener auf Yamaha, der in der WM-Zwischenwertung ebenfalls auf dem dritten Platz liegt, wartet damit weiter auf seinen 99. Grand-Prix-Sieg. Der aus der Pole-Position ins Rennen gegangene Lorenzo kam auf dem Fahrt zum Start zu Sturz und musste das Motorrad wechseln. Danach erwischte der Yamaha-Fahrer einen miserablen Start und verlor gleich zu Beginn etliche Plätze. Den Fahrern machten zur Freude der mehr als 80.000 Zuschauer, die zahlreiche Führungswechsel erlebten, danach wechselnde Wetterbedingungen zu schaffen.

Pasini überrascht
In der Viertelliter-Klasse ging der Tagessieg überraschend an den Italiener Mattia Pasini. Der Aprilia-Pilot setzte sich in einem vor allem in der letzten Runde dramatischen Rennen gegen Titelverteidiger Marco Simoncelli durch. Der regierende Weltmeister aus Italien konnte nach einem Ausritt ins Kiesbett Alvaro Bautista auf Aprilia auf Distanz halten. Der Spanier belegte Rang drei, holte sich aber die Führung in der WM-Wertung.

Ranseder fehlt
In der 125-ccm-Klasse holte sich der Brite Bradley Smith mit seinem zweiten Saisonerfolg auch die Führung in der WM. Platz zwei sicherte sich der Spanier Nicolas Terol vor seinem Aprilia-Markenkollegen und Landsmann Julian Simon. Der Oberösterreicher Michael Ranseder war in Mugello nicht am Start, nachdem das Management seines chinesische Haojue-Rennstalls auf eine Teilnahme verzichtet hatte. Auch hinter einem Einsatz in Barcelona in zwei Wochen steht noch ein Fragezeichen.

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