Österreichs Tennis-Star gewinnt gegen Marcos Giron 6:3,4:6,7:6(2).
Dominic Thiem ist am Samstag in Astana zum vierten Mal in diesem Jahr ins Viertelfinale eines ATP-Turniers eingezogen. Der 30-jährige Niederösterreicher hatte mit dem US-Amerikaner Marcos Giron sehr große Mühe, ehe er sich nach 2:19 Stunden mit 6:3,4:6,7:6(2) durchsetzte und den dritten Sieg im dritten Duell mit Giron feierte. Im Viertelfinale trifft er nun entweder auf seinen "Stallkollegen" Sebastian Ofner oder den als Nummer drei gesetzten Kasachen Alexander Bublik.
Für Thiem ist es nach Estoril, München und Kitzbühel das vierte Viertelfinale 2023. Sein Resümee noch auf dem Court: "Es war ein sehr enges Match. Ich habe das Gefühl, dass es bei diesen Bedingungen hier sehr enge Matches, sehr viele Tiebreaks gibt." Er habe das Match sehr gut begonnen. "Im zweiten Satz hat er viel besser gespielt, im dritten war es eine sehr enge Schlacht. Ich habe ein sehr gutes Tiebreak gespielt, das war der beste Teil des Spiels."
Giron hatte in Runde eins den dreifachen Major-Sieger Stan Wawrinka in drei Tiebreaks niedergerungen, ein zweiter Sieg gegen einen Ex-Grand-Slam-Sieger gelang ihm aber nicht.
Krimi im 3. Satz
Thiem musste zwar im ersten Game gleich zwei Breakbälle abwehren, danach dauerte es bis ins achte Spiel, ehe wirklich ein Spieler den Aufschlag abgeben musste. Und es war Thiem, dem mit dem ersten Breakball das 5:3 gelang. Danach servierte er Satz eins nach 31 Minuten zu Null mit 6:3 aus. Im zweiten Durchgang vergab Thiem im dritten und fünften Spiel insgesamt vier Breakchancen und musste dann nicht ganz dem Spielverlauf entsprechend selbst zu Null das Service zum 2:4 abgeben. Giron bestätigte das Break zu Null. Thiem gelang zwar im letztmöglichen Moment das Rebreak zum 4:5, er musste danach aber u.a. nach einem Doppelfehler zum 0:40 seinen Aufschlag zum 4:6 abgeben.
Im dritten Satz konnte Thiem bei 3:3 eine Chance zum Break nicht nutzen und musste bei 3:4 selbst zwei abwehren. Im streckenweise hochklassigen Fight in der Halle von Astana steuerten die beiden Ranglisten-Nachbarn (Thiem unmittelbar vor Giron 81.) auf ein entscheidendes Tiebreak zu. Und in diesem war Thiem der bessere Mann. Thiem verbessert sich damit im Live-Ranking auf Platz 72, nimmt er die nächste Hürde winkt ihm die Rückkehr in die Top 70.
Nach Jurij Rodionov und Thiem könnte noch ein dritter Österreicher ins Einzel-Viertelfinale aufsteigen, im Anschluss hatte Ofner gegen den Lokalmatador Bublik die Chance dazu.