Kosovo-Konflikt

"Ekelhaft": Mega-Wirbel um Posting von Novak Djokovic

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Novak Djokovic sorgt mit einem politischen Statement für Aufregung. 

Der Konflikt zwischen Serbien und dem Kosovo nimmt bedrohliche Ausmaße an. Pristina warf Belgrad vor, mit Militär in Richtung des Kosovos vorgerückt zu sein - und zwar "aus drei verschiedenen Richtungen". Das geht aus einer Mitteilung der kosovarischen Regierung vom Samstagabend hervor. Das Vorrücken diene "einer möglichen militärischen Aggression gegen die Republik Kosovo".

Auslöser der neuen Spannungen war am vergangenen Sonntag der Angriff eines 30-köpfigen, schwer bewaffneten serbischen Kommandotrupps in der Ortschaft Banjska bei Mitrovica im Nordkosovo auf kosovarische Polizisten. Dabei waren drei serbische Angreifer sowie ein kosovarischer Polizist getötet worden.

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© AFP
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Wirbel um Djokovic

Inmitten dieser drohenden Eskalation sorgt das Posting von Tennis-Superstar Novak Djokovic für zusätzlichen Wirbel. Der Serbe postete in seiner Instagram-Story das Foto einer Gedenkstätte für die drei getöteten Angreifer in Banjska. Drei Emojis mit betenden Händen deuten lassen darauf schließen, dass Djokovic um sie trauert.

Das Posting empört nun den Kosovo „Tennisspieler Novak Djokovic verherrlicht einen Terroristen, der den Polizisten Afrim Bunjaku beim Terroranschlag im Banjska-Kloster im Norden unseres Landes getötet hat“, schreibt der kosovarische Fußballverband und hat dafür nur ein Wort übrig: „Ekelhaft!“

Es ist nicht das erste politische Statement der Tennis-Legende. Bei den French Open im Mai schrieb er nach seinem Erstrunden-Sieg auf eine Kameralinse: „Kosovo ist das Herz Serbiens“.
  

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