Grabher in Charleston raus, Kraus-k.o. in Bogota

Unsere Tennis-Damen müssen sich geschlagen geben

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Julia Grabher hat ihren Erfolgslauf in Charleston nicht fortgesetzt. Die Vorarlbergerin musste sich der als Nummer sieben gesetzten Russin Jekaterina Alexandrowa am Donnerstag trotz starken Starts 4:6,2:6 geschlagen geben. Es war ihr erstes Achtelfinale auf WTA500-Niveau.

Sinja Kraus verlor ihr überhaupt erstes Achtelfinale auf der Tour. Die Wienerin unterlag in Bogota der Italienerin Nuria Brancaccio 2:6,2:6. Grabher belohnte sich für ihren starken Beginn nicht. Die 26-Jährige führte im ersten Satz bereits mit 4:1, machte in diesem danach aber kein Game mehr. Auch im zweiten Durchgang nahm ihr die Russin schon im ersten Spiel den Aufschlag ab. Alexandrowa, die Nummer 17 der Welt, ließ die Österreicherin danach nicht mehr zurück ins Match. Grabher nutzte nur zwei ihrer insgesamt sieben Breakchancen, ihre Kontrahentin fünf von zehn. Alexandrowa, im Vorjahr in Charleston im Halbfinale, servierte zudem sechs Asse.

Österreichs Nummer eins wird sich trotz der Niederlage erstmals in ihrer Karriere in die Top 80 der Welt schieben. Auf dem Weg ins Achtelfinale hatte Grabher in South Carolina zuvor die Chinesin Zhang Shuai und die US-Amerikanerin Sachia Vickery ausgeschaltet. Im zweiten Duell ihrer Karriere mit einer Top-20-Spielerin gelang der Dornbirnerin zumindest ein Game mehr als im ersten. Bei ihrer Grand-Slam-Premiere im Jänner bei den Australian Open gegen die Estin Anett Kontaveit, damals Nummer 19 der Welt, waren es fünf gewesen.

Kraus schrieb beim 250er-Turnier in Bogota gegen Brancaccio viermal an. Die 20-Jährige hatte zuvor am Dienstag beim dritten Antreten ihrer Laufbahn in einem WTA-Hauptbewerb erstmals ein Spiel gewonnen, indem sie die Argentinierin Nadia Podoroska in zwei Sätzen niedergerungen hatte. Gegen Brancaccio brachte die Qualifikantin nur 44 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld. Gleich sechsmal nahm ihr die Italienerin, die in der Weltrangliste auf Rang 206 und damit 38 Plätze hinter Kraus geführt wird, das Service ab. Österreichs aktuell zweitbeste Tennisspielerin nutzte zwei ihrer insgesamt drei Breakchancen - je eine in beiden Sätzen. Letztendlich war das Viertelfinale aber außer Reichweite. Kraus wird sich in der Weltrangliste dennoch auf ein neues Karrierehoch knapp außerhalb der Top 150 verbessern.

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