NBA-Saison startet

Pöltl vor historischem Einsatz

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Pöltl gibt NBA-Saison 2016/17 rot-weiß-roten Farbtupfer.

Die NBA geht mit einem rot-weiß-roten Farbtupfer ins Spieljahr 2016/17. Jakob Pöltl hat als erster ÖBV-Spieler die Möglichkeit, sich in der stärksten Basketball-Liga der Welt zu beweisen. Der 21-jährige Wiener wurde beim Draft im Juni von den Toronto Raptors an neunter Stelle ausgewählt. Bisher hat er fünf Summer League-Spiele und sieben Preseason-Begegnungen für die Kanadier in den Beinen.

Pöltl vor historischem Einsatz
Jahr eins nach Kobe Bryant, Tim Duncan und Kevin Garnett ist die erste NBA-Saison überhaupt mit österreichischer Beteiligung und beginnt in der Nacht auf Mittwoch (1.30 Uhr MESZ) mit dem Spiel von Titelverteidiger Cleveland Cavaliers gegen die New York Knicks. Pöltls Premierenauftritt - und damit ein Stück heimischer Sportgeschichte - könnte 24 Stunden später (Do., 1.30 Uhr) folgen, wenn die Raptors im Air Canada Centre ihren Auftakt gegen die Detroit Pistons bestreiten.

Nach dem Auftakt gegen die Pistons steht bereits in der Nacht auf Samstag ein echtes Highlight an: Mit den Cavaliers kommt der von Superstar LeBron James angeführte amtierende NBA-Champion an den Ontariosee. Auch das dritte Saisonspiel bestreiten die Raptors vor heimischem Publikum. In der Nacht auf 1. November sind sie Gastgeber für die Denver Nuggets. Um Spielminuten wird sich der erste heimische NBA-Export wohl in erster Linie mit dem Kameruner Pascal Siakam (ebenfalls Rookie) und dem in der nordamerikanischen Profiliga bereits erfahrenen Brasilianer Lucas Nogueira matchen.

Toronto unter Favoriten
Die Kanadier zählen 2016/17 wieder zum engsten Favoritenkreis in der Eastern Conference. Zuletzt waren sie nach zuvor nie erreichten 56 Siegen in 82 Spielen der "Regular Season" erst im NBA-Halbfinale in sechs Partien am späteren Champion gescheitert. Cleveland ist somit das ab dieser Woche von allen gejagte Team. Als erster Herausforderer von "King" James und Kollegen gelten die in der vergangenen Endspielserie unterlegenen Golden State Warriors. Die Kalifornier haben im Sommer mit der Verpflichtung von Kevin Durant (davor Oklahoma City Thunder) den größten Transfercoup gelandet.

Es wäre durchaus keine Überraschung, würden die Cavaliers und die Warriors im Frühsommer 2017 zum dritten Mal in Serie im Kampf um den Titel aufeinandertreffen. Das sehen laut einer Umfrage praktisch alle General Manager der insgesamt 30 NBA-Clubs so. Die Raptors wurden von ihnen übrigens am häufigsten als Nummer zwei in der Eastern Conference genannt. Im Kampf um die absoluten Spitzenplätze dabei sein sollten der Befragung zufolge überdies die Boston Celtics, San Antonio Spurs und L.A. Clippers.

Im anstehenden Spieljahr wird die nordamerikanische Profiliga auch einmal mehr in Europa gastieren. Am 12. Jänner 2017 bestreiten Denver und die Indiana Pacers das bereits zur Tradition gewordene "London Game" in der O2-Arena an der Themse.

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