Basketball

Sensations-Trade: Pöltl verliert bei den Raptors Weltmeister Schröder

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Mehrere Teams waren an dem deutschen Basketball-Weltmeister Dennis Schröder interessiert. Nun steht fest, wohin der Toronto-Raptors-Teamkollege von Jakob Pöltl wechselt. 

Die Toronto Raptors von Österreichs Basketball-Export Jakob Pöltl haben ihren groß angelegten Kaderumbruch am Transferschluss-Tag in der NBA weiter vorangetrieben. Die Kanadier gaben am Donnerstag unter anderem den deutschen Weltmeister Dennis Schröder an die Brooklyn Nets ab. Dazu kam mit Kelly Olynyk in einem zweiten Deal ein Spieler von den Utah Jazz, der wie Pöltl als Center eingesetzt werden kann.

Schröder war zu teuer

Die Nets sind Schröders siebtes Team in der NBA. Seine Karriere begonnen hatte der 30-Jährige bei den Atlanta Hawks. Danach spielte er für die Oklahoma City Thunder, die Los Angeles Lakers, die Boston Celtics, die Houston Rockets, erneut für die Lakers und seit Beginn der Saison für die Toronto Raptors in Kanada. Toronto schickte neben Schröder aber auch Routinier Thaddeus Young (35) im Tausch für Spencer Dinwiddie nach Brooklyn.

Der Deal zielte vor allem darauf ab, Schröder von der Gehaltsliste zu bekommen. Der 30-Jährige hatte im Vorsommer einen mit mehr als 25 Mio. Dollar (23 Mio. Euro) dotierten Zweijahresvertrag unterschrieben, verlor zu Jahreswechsel aber seinen Stammplatz als Spielmacher an Neuerwerbung Immanuel Quickley. Von Dinwiddie trennten sich die Raptors sofort nach dem Tauschgeschäft. Andere Teams können ab sofort Gebote für ihn abgeben.

Mit Olynyk kommt ein neuer Center, der seine Stärken im Gegensatz zu Pöltl nicht in der Defensive hat. In der Offensive gibt der 32-jährige Kanadier dem Team aus seiner Heimatstadt mit einem soliden Dreipunktewurf dafür eine zusätzliche Option. Zudem kann der 2,11-Meter-Mann Pöltl, den einzigen reinen Center im Raptors-Kader, unter dem Korb entlasten. Für Olynyk und Ergänzungsspieler Ochai Agbaji gab Toronto Otto Porter jr., Kira Lewis und ein Erstrunden-Auswahlrecht im kommenden Draft an Utah ab.

Pöltl bleibt Toronto treu

Auch für Pöltls Verpflichtung aus San Antonio hatten die Kanadier im Vorjahr kurz vor Transferschluss einen Erstrunden-Pick im Draft 2024 locker gemacht. Der 28-jährige Wiener hat daraufhin im Sommer einen mit insgesamt 78 Mio. Dollar (72 Mio. Euro) dotierten Vierjahresvertrag beim Club unterschrieben, für den er 2016 auch sein NBA-Debüt gegeben hatte. Mittlerweile ist Pöltl neben dem für das All-Star Game nächste Woche in Indiana nachnominierten Scottie Barnes der einzige Akteur, der von der Startformation zu Saisonbeginn noch bei den Raptors ist.

Ende Dezember hatten die Raptors bereits Defensivspezialist OG Anunoby an die New York Knicks abgegeben und dafür neben Quickley auch Hoffnungsträger RJ Barrett erhalten. Mitte Jänner ging mit Pascal Siakam der Topscorer des Teams nach Indiana. Im Gegenzug dafür gab es neben Bruce Brown, im Vorjahr mit Denver Meister, vor allem junge Spieler und Draft-Kapital. Toronto droht die K.o.-Phase in dieser Saison zu verpassen. Auf den letzten Platz im Play-in-Turnier fehlen dem Pöltl-Team bei einer Bilanz von 18:33-Erfolgen aktuell vier Siege.

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