Chargers könnten als zweiter Club in kalifornischer Metropole spielen.
Los Angeles bekommt nach 21 Jahren wieder ein NFL-Team. Am Dienstag (Ortszeit) einigten sich die Besitzer der 32 Clubs der National Football League (NFL) bei einem Treffen in Houston darauf, dem Umzugsantrag der St. Louis Rams für die neue Saison stattzugeben. Sie votierten mit 30:2 Stimmen für das von Rams-Eigner Stan Kroenke vorgelegte Stadionprojekt in der Nähe des Flughafens von Los Angeles.
Auch Chargers?
Neben den Rams hatten sich auch die San Diego Chargers und die Oakland Raiders für einen Standortwechsel in die kalifornische Metropole beworben. Die NFL-Besitzer favorisieren die Chargers als zweiten Club in der kalifornischen Metropole. Der Verein hat nun ein Jahr Bedenkzeit. Sollten die Chargers sich trotz ihres sanierungsbedürftigen Stadions für einen Verbleib in San Diego entscheiden, könnten die Raiders nachrücken. Das Team aus Oakland hat vorerst kein Stadion für die kommende Saison, da der Vertrag mit dem O.co Coliseum ausgelaufen ist. "Wir werden ein Stadion finden", versicherte Raiders-Eigentümer Mark Davis.
L.A.-Vergangenheit
Alle drei Vereine waren bereits in Los Angeles zu Hause. Die Rams hatten hier von 1946 bis 1979 ihre Heimat und spielten anschließend von 1980 bis 1984 in Anaheim, ehe der Umzug nach St. Louis erfolgte. Der Club kehrt nun für drei Jahre ins Memorial Colosseum zurück, das schon von 1946 bis 1979 Heimspielstätte war. Die neue Arena mit 70.000 Sitzplätzen soll dann 2019 fertiggestellt sein. Die NFL beteiligt sich mit 100 Millionen Dollar (92,28 Mio. Euro) an den Kosten für das neue rund zwei Milliarden (1,85 Mrd. Euro) teure Stadion in Los Angeles.