Das Spiel zwischen dem VSV und Laibach wurde von einem Rassismus-Eklat überschattet. Die Übeltäter Tadej Cimzar und Miha Zajc wurden von der Liga für je 10 Spiele gesperrt.
Nach einem kurzen Handgemenge in der 49. Minute zwischen Villachs Derek Joslin und Laibachs Tadej Cimzar zeigten der Slowene und sein Teamkollege Miha Zajc eine Affen-Geste. Die VSV-Spieler waren entsetzt. „Es ist wirklich traurig, was da im Schlussdrittel vorgefallen ist. Jegliche Form von Rassismus der Fremdenfeindlichkeit darf nirgendwo in unserer Gesellschaft einen Platz haben“, war VSV-Coach Rob Daum geschockt.
Am Mittwoch meldete sich auch Joslin zu Wort: "Das habe ich in meiner Karriere bisher noch nicht erlebt. Es ist absolut traurig - vor allem, weil von Laibacher Seite nach dem Spiel behauptet wurde, dasses keine rassistische Geste war, und es dafür bis jetzt auch keine Entschuldigung gegeben hat. Es gibt aber mehrere Spieler in meinem Team, die mir zu 100 Prozent bestätigt haben, dass es tatsächlich um eine rassistische Geste gehandelt hat", sagt der 34-Jährige. Rassismus habe im Eishockey keinen Platz: "So etwas musste ich noch nie erleben. Ich bin über die Unterstützung meiner Teamkollegen und der gesamten Villacher Organisation sowie Spielern und dem Management aus der ganzen Liga und der Welt sehr, sehr dankbar. Hockey ist größer als Rassismus!"
Der Fall wanderte zur Rechtskommission der ICE-Hockey-Liga. Auch wenn Laibach versucht seine Spieler in einem offiziellen Statement zu verteidigen: „Das hatte nichts mit Rassismus zu tun. Nach Gesprächen mit beiden Spielern sind wir überzeugt, dass die Gesten aus dem Kontext gerissen sind.“ Am Mittwochabend sprach die Liga dann die zu erwartenden Sperren aus: Sowohl Cimzar als auch Zajc wurden für zehn Spiele gesperrt und bekamen eine Geldstrafe von je 3.000 Euro.
In der Aussendung hielt die Liga fest: "Die bet-at-home ICE Hockey League hat mit #UnitedByPassion eine klare Haltung eingenommen, die Respekt, Toleranz, Fairness und Teamgeist – sowohl am als auch abseits des Eises – in den Vordergrund rückt. Rassistisches Verhalten ist in jeglicher Hinsicht inakzeptabel und nicht tolerierbar."