Lisa Hauser hat am Sonntag in Östersund erstmals seit drei Jahren wieder einen Einzel-Weltcup gewonnen.
Die 31-jährige Tirolerin, die als Sprint-Vierte in die 10-km-Verfolgung gegangen war, überzeugte mit 20 Treffern in den vier Schießen und holte die führende Finnin Suvi Minkkinen im spannenden Finish nach dem letzten Schießen noch ein. Am Ende war sie 2,5 Sekunden schneller. Für Hauser war es der insgesamt sechste Weltcupsieg, der erste seit dem Massenstart in Annecy 2022.
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"Die letzten Jahre waren für mich schwierig. Ich hatte bis auf die Verfolgung in jedem Einzelrennen einen Sieg, das war ein großes Ziel in meiner Karriere und heute ist es passiert", sagte Hauser, die mit viel Selbstvertrauen zum Heimweltcup in Hochfilzen weiterreist. Zuvor hatte sie im Sprint, dem Massenstart und im Einzel zumindest einmal gewonnen.
Hauser: "Dachte, ich kann sie nicht einholen"
Hauser war nach dem letzten Schießen, bei dem Minkkinen einen Fehlschuss verzeichnete, mit 12,1 Sekunden Rückstand in die letzten rund zwei Kilometer gegangen. Mit einem sehr starken Auftritt holte die Verfolgungs-Vize-Weltmeisterin von 2021 die Finnin bei der letzten Zwischenzeit aber ein und kam noch relativ deutlich vor der Favoritin ins Ziel. "Zu Beginn dachte ich, dass ich sie nicht einholen kann, aber irgendwie ist die Lücke immer kleiner geworden. Ich habe versucht, sie vor dem Zieleinlauf abzuschütteln und bin glücklich, dass ich das Finish genießen konnte."
Dritte wurde die Schwedin Anna Magnusson (1/+31,8 Sek.). Die weiteren beiden Österreicherinnen landeten nicht in den Top 25, Anna Gandler (2 Fehlschüsse) wurde 26., Dunja Zdouc (1) 35.