Schweizer in eigener Liga - Feller vorne dabei

Red-Bull-Fahrer Odermatt mit Halbzeitführung in Sölden

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Der neue Ski-Weltcup geht so weiter, wie der alte aufgehört hat. Marco Odermatt fährt der Konkurenz auf und davon. Mit Manuel Feller lauert beim RTL in Sölden ein Österreich knapp hinter dem Podium.

Marco Odermatt, der Gesamtweltcup-Gewinner der Vorsaison, hat in Sölden seine aktuelle Vormachtstellung im Riesentorlauf vorerst untermauert. Der Olympiasieger aus der Schweiz war am Sonntag im ersten Durchgang des Prologs zur neuen Ski-Alpin-Saison klar der Schnellste. Er geht mit 0,41 Sekunden Vorsprung auf den Norweger Lucas Braathen ins Finale ab 13.05 Uhr (live ORF 1). Bester aus der ÖSV-Mannschaft war Manuel Feller, der als Fünfter 0,89 Rückstand hatte.

"Oben und unten, glaube ich, war es sehr in Ordnung. Im Steilhang waren drei Tore gut, dann habe ich immer einen ein bisschen versemmelt. Ich muss schauen, dass ich im zweiten einen bisschen besseren Rhythmus finde. Es ist halt ein elendig langer Steilhang", sagte Feller. "Die Ausgangsposition passt." Der Tiroler lobte auch die Bedingungen, nachdem das Frauen-Rennen am Vortag wegen einer aufgeweichten Piste nicht stattfinden konnte und abgesagt wurde.

Ähnlich äußerte sich auch Odermatt. "Es war wunderschön, wieder Rennen zu fahren. Super, was sie von den Bedingungen geleistet haben über Nacht", sagte der Dominator der vergangenen Saison, in der er fünf Riesentorläufe für sich entschieden hat. Mit zahlreichen Freiwilligen, die seit Samstagmittag im Einsatz waren, gelang es dem Veranstalter, eine kompakte Piste zu präparieren. Dritter war der Slowene Zan Kranjec (+0,69).

Kristoffersen mit Ski von Deer-Red Bull Sports 

Den mit Spannung erwarteten ersten Auftritt mit der Skimarke Van Deer-Red Bull Sports von Marcel Hirscher legte Henrik Kristoffersen mit Startnummer 4 hin. Der Norweger geht als Sechster in den zweiten Durchgang und meinte: "Steilhang war wirklich super. Ich bin voll dabei bis zur zweiten Zwischenzeit." Der Firmenname auf seinen Skiern hatte Kristoffersen jedoch überkleben müssen, da die Präsenz von Red Bull dort offenbar nicht mit FIS-Richtlinien kompatibel war. "Das ist Politik", meinte der Red-Bull-Sportler, der sich wegen des Todes von Firmengründer Dietrich Mateschitz betroffen zeigte. In der offiziellen Startliste blieb die Stelle, wo die Skimarke des jeweiligen Athleten zu lesen ist, bei ihm frei.

Von den übrigen Österreichern waren Marco Schwarz (+1,51) und Patrick Feurstein (+1,65) als 14. und 15. vorerst gut dabei. Matthias Mayer schied aus. "Es ist nicht so gegangen. Ich habe am Schluss wieder den Innenskifehler gemacht", bedauerte der Speed-Spezialist. 

 

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