Insgesamt 20 Speed-Rennen

Das wird der schnellste Winter aller Zeiten

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18 Mal Weltcup und zweimal Olympia - das ist DIE Saison für die Speedfahrer.

"Letztes Jahr haben wir keine Nordamerika-Rennen gehabt. Die Vorfreude ist groß", stellt Vincent Kriechmayr vor dem Auftakt in den Speed-Winter klar. Dieser beginnt morgen (20 Uhr) mit einer Abfahrt in Lake Louise. Innerhalb von nur zehn Tagen steigen gleich sechs Rennen. Nach zwei Abfahrten und einem Super-G in Kanada folgen nächste Woche eine Abfahrt und wie Super-Gs in Beaver Creek (USA).

Auch auf die gesamte Saison gesehen sind die Speed-Stars so gefordert wie noch nie zuvor. Der Grund: Eine deutliche Aufwertung "ihrer" Disziplinen im Weltcupkalender des internationalen Skiverbands (FIS). Erstmals sollen elf Abfahrten und sieben Super-Gs ausgetragen werden. Zum Vergleich: 2020/21 wurden sieben bzw. sechs ausgetragen. "Den neuen Kalender finde ich gut", meint Otmar Striedinger. ÖSV-Teamkollege Kriechmayr beschwichtigt: "Einen Substanzverlust wegen der vielen Rennen wird es trotzdem nicht geben."

Grenzerfahrung in Beaver Creek, Flugshow in Gröden

Der schnellste Ski-Winter aller Zeiten verspricht Highspeed bis zum Weltcupfinale Mitte März. Der Weg dorthin ist mit Highlights gepflastert. Am angesprochenen Beaver-Creek-Wochenende (3.-5. Dezember) geht es nach einem Jahr Pause wieder auf die legendäre "Birds of Prey". "Eine der schönsten Strecken die es gibt", schwärmt Kriechmayr. Gleitstücke, einige der steilsten Passagen im gesamten Winter und weite Sprünge -hier gehen die Abfahrer erstmals an ihre Grenzen.

Doppel-Abfahrten in Wengen fordert die Stars

Eine Flug-Show ist auch in Gröden (17.-18. Dezember) garantiert. Der Sprung über die "Kamelbuckel" und der Ritt über die vielen Bodenwellen der "Ciaslat"-Wiese lassen rennfahrerherzen höher schlagen.

Der Klassiker-Monat Jänner wird für die Speed-Stars diesmal sogar noch intensiver. Denn bei der Rückkehr nach Wengen (14.-15. Jänner) nach einem Jahr Corona-Zwangspause warten gleich zwei Abfahrten. Wobei wohl nur eine davon über die gesamte Distanz gefahren werden kann. Bei rund 2:30 Minuten Fahrzeit über Streckenabschnitte wie "Hundschopf", "Kernen-S" und "Ziel-S" müssen die Stars schon bei einer Fahrt oft übers Limit gehen.

Olympia-Abfahrt in China ist noch eine Unbekannte

In Kitzbühel (21.-22. Jänner) geht es ebenfalls mit einer Doppel-Abfahrt voll zur Sache. Das schwerste Rennen der Welt über "Mausefalle","Steilhang" und "Traverse" wird zur Olympia-Generalprobe. Denn die nächsten Speedrennen steigen danach im Februar in Peking. Briant: Bisher hat kein Weltcup-Starter die Pisten und Bedingungen dort begutachten können. Dieser Speed-Winter ist in jeder Hinsicht außergewöhnlich.

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