1:0-Heimsieg

''Wow!'': Rapid jubelt nach Sensations-Sieg gegen Fiorentina

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''Wow! Das ist nicht selbstverständlich'', betonte Rapid-Trainer Zoran Barisic nach dem Hinspiel-Erfolg im Conference-League-Play-off.

Wien. Mit einem sensationellen 1:0-Heimsieg gegen Fiorentina hat sich Rapid nicht nur selbst überrascht, sondern nach einem magischen Europacup-Abend auch die Hoffnung auf die Conference-League-Gruppenphase am Leben gehalten. "Wow! Das ist nicht selbstverständlich", betonte Rapid-Trainer Zoran Barisic nach dem Hinspiel-Erfolg im Play-off gegen den italienischen Topclub am Donnerstag und lobte damit seine rein österreichische Startelf mit fünf Spielern aus der eigenen Akademie.

Zum viel umjubelten Matchwinner vor 23.000 Zuschauern wurde Flügelflitzer Marco Grüll, der in seinem 100. Pflichtspiel für Grün-Weiß einen Foulelfmeter eiskalt verwandelte und nicht nur sich selbst beschenkte. "Die Stimmung war unglaublich. So eine Stimmung habe ich in diesem Stadion überhaupt noch nie erlebt", sagte Barisic. Auch Tormann Niklas Hedl, der einige Male überragend pariert hatte, vernahm eine "extrem geile" Atmosphäre.

Europacup-Helden von Fans ausgiebig gefeiert

Von den eigenen Fans wurden die grün-weißen Europacup-Helden noch lange nach Schlusspfiff ausgiebig gefeiert. "Was ich nach dem Spiel gesehen habe, ist genau das, was ich mir wünsche. Es macht mich irrsinnig stolz, dass ich das miterleben durfte", sagte Barisic, der aber mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben will. Routinier Thorsten Schick richtete indes lobende Worte an die Betreuer: "Wir waren mutig und hatten einen Plan. Ein Lob an das Trainerteam, wie sie das analysiert haben", sagte der Außenverteidiger, der mit etwas Humor ergänzte. "Es war ein normales Europacupspiel, was man zwischen zwei Bundesligaspielen einfach mal so bringen kann."

Barisic sprach nach einer intensiven Partie von einer "runden Geschichte" und versicherte: "Wir wissen, dass erst Halbzeit ist. Unser Ziel war es, die Chancen offen zu halten. Ich glaube nicht, dass sich das verschlechtert hat." Die Ausgangslage könnte gegen den ECL-Finalisten der Vorsaison definitiv schlechter sein. Im Rückspiel am kommenden Donnerstag (20.00 Uhr) in Florenz dürfen die Hütteldorfer etwas unerwartet sogar einen Vorsprung verteidigen, es geht auch um ein Gruppenphasen-Startgeld in Höhe von 2,94 Mio. Euro.

"Wir werden nächste Woche genau da ansetzen, wo wir heute aufgehört haben", betonte der 19-jährige Innenverteidiger Leopold Querfeld. Beton anrühren wollen die Rapidler jedenfalls keinen. "Wir können das auch gar nicht so wirklich. Wir wollen das Wunder auswärts schaffen. Aber wenn wir hinfahren und zwei Busse hinstellen, dann wird sich das qualitativ wahrscheinlich nicht ausgehen", betonte Schick. Vielmehr sei es wichtig, die eigenen Stärken auf den Platz zu bekommen.

Fiorentina-Trainer: "Wir wussten, dass der Gegner stark ist"

Fiorentina-Trainer Vincenzo Italiano war indes nicht überrascht über die Gegenwehr in Grün-Weiß. "Wir wussten, dass der Gegner stark ist", sagte der Italiener, der aber für den Showdown vor den heimischen "Viola"-Fans in der Toskana direkt ankündigte: "Im Rückspiel werden wir alles geben. Solche Duelle werden in 180 Minuten oder mehr entschieden." Barisic wusste schon, was der Serie-A-Tabellenführer planen wird. "Fiorentina wird mit sehr viel Wut im Bauch spielen, sehr aggressiv und permanent nach vorne."

Positiv stimmen sollte bei Rapid vor dem Liga-Heimspiel gegen die WSG Tirol am Sonntag (17.00 Uhr) der Umstand, dass in den letzten drei Pflichtspielen elf Tore gelangen und dreimal die Null gehalten wurde. Auch der Ausfall von Innenverteidiger Nenad Cvetkovic fiel durch die starke Leistung von Ersatzmann Maximilian Hofmann nicht ins Gewicht. Und für das Rückspiel in Florenz gibt es ja auch noch eine Zusatz-Motivation. "Gegen Violette zu gewinnen, ist immer schön", betonte Hedl.

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