Besonders beim Kellnern kann ein gutes Trinkgeld enorme Unterschiede machen. Das weiß die Servicekraft natürlich und setzt darum alles daran, um die Gäste zufrieden zu stellen. Ist das Lokal jedoch besonders gut besucht, so kann schon mal der eine oder andere Wunsch überhört werden. Aus diesem Grund wenden echte Trinkgeldprofis einen besonderen Trick an.
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Was viele vielleicht aus Tricks und Ratschlägen für Bewerbungsgespräche kennen, kann auch beim Kellnern gut angewandt werden. Nimmt der Kellner beispielsweise eine Bestellung auf, dann sollte er diese womöglich auch laut wiederholen. Mit diesem Trick kann der Gast nicht nur nachvollziehen, ob seine Wünsche verstanden wurden, sondern zahlt im Schnitt auch 20 Prozent mehr Trinkgeld. Dies geht zumindest aus einer Studie von Marketing-Professor Michael Lynn von der Cornell University hervor. Der Grund dafür ist ganz einfach: Verhält sich unser Gegenüber ähnlich, dann finden wir es auf Anhieb sympathischer. Das Wiederholen der eigenen Worte scheint hier besonders effektvoll zu sein.
Nicht nur mit gutem Trinkgeld können Sie das Leben der Servicekraft erleichtern:
Diese acht Dinge würde der Kellner gerne anmerken
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„Fragen Sie nach einem Platz.“
Beim Betreten des Restaurants ist es empfehlenswert zu fragen, welcher Tisch frei ist. Bei vielen unbesetzten Plätzen ist es trotzdem möglich, dass etwas reserviert ist.
„Warten Sie auf einen leeren Tisch.“
Wenn auf einem Tisch noch Gläser von den vorherigen Gästen stehen, warten Sie bis der Kellner diese weggeräumt hat. Dadurch kann der Tisch schneller abgeräumt und gesäubert werden.
„Machen Sie sich mit Blickkontakt bemerkbar.“
Schnipsen oder pfeifen Sie nicht, damit der Kellner zu Ihrem Tisch kommt. Versuchen Sie es anfangs mit Blickkontakt und wenn nicht reagiert wird, mit einem netten „Entschuldigung“.
„Geben Sie das zurück, was nicht schmeckt.“
Bei Speisen und Getränken, die Ihnen nicht schmecken, ist es sinnvoll dem Kellner Bescheid zu geben. Die Gerichte können dann verbessert werden oder problemlos ausgetauscht werden. Bitten Sie den Ober daher höflichst um ein neues Mahl.
„Verwenden Sie die Gläser nicht für den Müll.“
Gebrauchte Zahnstocher oder Servietten werden häufig in leeren Gläsern entsorgt. Aber diese müssen vom Tellerwäscher herausgeholt werden, damit sie nicht mitgewaschen werden. Bitten Sie daher lieber den Kellner, den Müll zu entsorgen.
„Ich gebe die Preise nicht vor.“
Es gibt Gäste, die sich häufig über die erhöhten Preise beschweren. Die übliche Diskussion über Preis-Leistungs-Verhältnis kann den Kellner viel Zeit kosten. Denken Sie daran, dass die Bedienung die Preise nicht festlegt und keine Schuld trifft.
„Das Zahlen dauert wegen Ihnen so lange.“
Wenn acht Personen jeweils einzeln ihre Getränke zahlen, kann das sehr lange dauern. Die Bezahlung mit Bankomatkarte verzögert alles zusätzlich. Die Folge ist, dass die anderen Gäste warten müssen. Daher ist es für größere Gruppen empfehlenswert, sich beim Bezahlen abzuwechseln, sodass die Zeit des Kellners nicht zu stark beansprucht wird.
„Geben Sie nicht nur Centmünzen als Trinkgeld.“
Wenn Sie nur ein Getränk bezahlen ist es völlig in Ordnung nur 20 Cent Trinkgeld zu geben. Bei Speisen wäre ein Betrag über einen Euro aber angebracht. Denken Sie daran, dass das Trinkgeld nicht nur der Kellner bekommt, sondern mit dem gesamten Team geteilt wird.