Saison Küche

Bärlauch ABC

Teilen

Bärlauch ist sehr gesund, denn er schützt vor Infektionen.

Bärlauch-Wissen

Herkunft

Das dunkelgrüne Wildgemüse mit seinem ­charakteristischen Geruch kommt ursprünglich aus Nordasien, wächst aber auch in Mitteleuropa schon seit Hunderten von Jahren. Seinen „tierischen“ Namen verdankt die Pflanze tatsächlich den Bären, die genau zur Bärlauch-Saison aus ihrem Winterschlaf erwachen und das Gewächs dann gerne fressen. Manchmal wird der Bärlauch auch „Wilder Lauch“ oder „Waldknoblauch“ genannt, was auf seine enge Verwandtschaft mit Zwiebeln, Schnittlauch und Knoblauch zurückzuführen ist.

Saison

Bärlauch ist von Anfang März bis Ende Mai an schattigen und feuchten Plätzen im Wald oder am Wegrand zu finden. Auch aus Zuchtanbau ist das Wildgemüse, dessen Geschmack an Schnittlauch erinnert, nur in diesen Monaten zu haben. Sehr spät geernteter Bärlauch verliert nämlich sein Aroma und schmeckt nur noch bitter.

Gesundheitswert

Die Pflanze ist im Frühling eine beliebte Alternative zu Knoblauch und Co., da sie sehr gut bekömmlich ist. Denn die in Bärlauch enthaltenen Schwefelstoffe und ätherischen Öle wirken sich positiv auf unser Verdauungssystem aus und hemmen Entzündungen und Infektionen im Körper. Außerdem kann die krautartige Pflanze einen zu hohen Blutdruck senken und stärkt mit hohen Vitamin-C-Werten auch unsere Abwehrkräfte.

Heilpflanze

Aber das ist noch nicht alles! Bärlauch ist besonders reich an Adenosin, einem gefäßerweiternden Inhaltsstoff. Adenosin lindert Migräne und Kopfschmerzen und hilft bei Durchblutungsstörungen.

Einkauf

Für Käufer
Wählen Sie im Supermarkt Bärlauch mit frischen und knackigen Blättern ohne Verfärbungen. Welke Exemplare sollten Sie besser  liegen lassen.

Für Sammler
Sie können das Gewächs natürlich auch selbst im Wald sammeln. Achten Sie dabei aber unbedingt darauf, den Bärlauch nicht mit den ähnlich aussehenden, aber giftigen Maiglöckchen zu verwechseln. Die sicherste Methode hierbei ist ein Geruchstest: Bärlauch hat einen  leichten Knoblauchduft!

Lagerung

Aufbewahren
Das Kraut wird schnell welk und sollte daher möglichst noch am ­selben Tag verwendet werden.

Haltbar machen
Wollen Sie den Bärlauch noch länger genießen, können Sie die Blätter klein schneiden, kräftig salzen und in ein Glas geben, das Sie danach mit Olivenöl auffüllen und fest verschrauben. So hält sich das Kraut im Kühlschrank etwa ein Jahr. Alternativ können Sie es auch hacken und in einem gut verschlossenen Plastikbeutel einfrieren. Dabei verliert es jedoch etwas an Geschmack.

Zubereitung

Vorbereitung
Waschen Sie Bärlauch unter fließendem Wasser. Danach trocken schütteln und je nach Rezept klein schneiden oder fein hacken.

Verwendung
Kochen Sie das frische Kraut nicht zu lange, dabei verliert es nicht nur an Aroma, sondern auch an gesunden Inhaltsstoffen. Es wird idealerweise erst am Schluss zum Würzen  verwendet oder roh auf Brote oder in Salate gegeben.

Tipp: Bärlauch mit Olivenöl zu einem köstlichen Pesto verarbeiten.

Hier geht's zu den besten Bärlauch-Rezepten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.