High Carb als neue Diät-Strategie
Schluss mit dem Jo-Jo-Effekt
Mit der High-Carb-Ernährung ist es möglich, langfristig an Fett abzunehmen und das Gewicht vor allem auch zu halten. Sobald das Wunschgewicht erreicht ist, kann die Menge der Nährstoffe langsam gesteigert und das Gewicht ohne Jo-Jo-Effekt gehalten werden. Da nicht von einer Ernährungsform in die andere gewechselt wird, besteht auch nicht die Gefahr, unbedacht zu viel zu essen. Zudem ist der Stoffwechsel durch falsche Ernährung auch oftmals eingeschlafen, wodurch er krampfhaft versucht, alle Kalorien in Form von Fett zu speichern.
Langfristige Resultate erzielen
Eine Ernährungsumstellung allein reicht aber nicht aus. Es muss auch ausreichend trainiert werden, um Muskeln aufzubauen oder an Gewicht zu verlieren, andernfalls wird die überschüssige Energie (Nahrung) in Form von Fett gespeichert. Unser Körper ist physisch auch darauf ausgelegt, sich zu bewegen, allerdings verbringen die meisten den Tag oftmals am Schreibtisch und bewegen sich zu wenig. Bei der High Carb Ernährung ist es aber besonders wichtig, die zu sich genommene Energie auch wieder zu verbrennen, sich also ausreichend zu bewegen, um am Ende nicht doch ungewollt zuzunehmen. Vor allem eine Kombination aus Ausdauer-Training und HIIT (High Intensity Intervall Training) ist dabei die beste Methode, um schnell viele Kalorien zu verbrennen. HIIT setzt sich aus Intervallen mit kurzen, intensiven Übungen und aktiven Regenerationsphasen zusammen. Insgesamt sollte das Workout jedoch maximal 12 Minuten gehen. Dabei können die Abläufe je nach Trainingsziel variiert werden. Das bekannteste HIIT ist Tabata: 20 Sekunden Power, 10 Sekunden Pause und das über acht Runden.
Die Qual der Lebensmittel-Wahl
Viele Lebensmittel enthalten Kohlenhydrate. Jedoch gibt es hier nochmals einen Unterschied: lang- und kurzkettige Kohlenhydrate. Kurzkettige Kohlenhydrate werden schnell aufgenommen, gelangen schnell ins Blut und lösen einen hohen Insulinausschuss aus. In Folge davon, kann es kurz nach dem Essen zu Heißhunger kommen. Kurzkettige Kohlenhydrate sind Einfachzucker und neben Haushaltszucker vor allem in Süßigkeiten zu finden. Langkettige Kohlenhydrate werden hingegen langsamer verdaut und kommen deutlich langsamer ins Blut. Die Folge: ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und kein Heißhunger.
Langkettige Kohlenhydrate sind unter anderem in Vollkornprodukten, braunem Reis und Kartoffeln vorzufinden. Ebenfalls sehr gute Lebensmittel für eine High-Carb-Ernährung sind alle Arten von Obst und Gemüse. Hülsenfrüchte enthalten neben vielen Kohlenhydraten gleichzeitig noch viele Proteine.
Ernährungsform für Vegetarier und Veganer
Vegetarier und besonders Veganer ernähren sich häufig automatisch schon High Carb. Da alle pflanzlichen Eiweißquellen immer auch viele Kohlenhydrate enthalten, gibt es für Veganer gar keine Möglichkeit sich Low Carb zu ernähren. Wer auf der Suche nach neuen High-Carb-Rezepten ist, kann sich also auch sorglos von veganen Rezepten inspirieren lassen. Wenn der Eiweißbedarf größtenteils pflanzlich abgedeckt wird, ist das Volumen der Mahlzeiten auch automatisch größer.
Fazit
Bei der High-Carb-Ernährung purzeln nicht nur die Pfunde, sie wirkt sich auch positiv auf unsere Gesundheit aus. Darüber hinaus sind Kohlenhydrate gut verdaulich, da sie viele Ballaststoffe enthalten. Mit dieser Ernährungsform kann sich zudem langfristig gesund und ausgewogen ernährt, dabei aber trotzdem an Körperfett abgenommen werden, ohne sich durch kurzfristigen Diäten schlank zu hungern oder dem gefürchteten Jo-Jo-Effekt zu begegnen.