Sonnen im Winter bzw. Minusgraden? Klingt nach einem schlechten Scherz, ist es aber absolut nicht. Denn es hat große gesundheitliche Vorteile. Welche genau, das lesen Sie hier.
Wenn die Tage kürzer werden, die Sonne sich nur noch selten blicken lässt und der Lieblingspullover im Dauereinsatz ist, schlägt sie bei vielen von uns zu: die Wintermüdigkeit oder gleich der ganze Winterblues. Kein Wunder, denn unser Körper reagiert empfindlich auf das fehlende Licht. Die gute Nachricht? Selbst wenn es draußen kalt ist, kann Sonne wahre Wunder wirken. Also nichts wie raus, auch bei Minusgraden!
Warum Sonne so wichtig ist
Sonnenlicht ist im wahrsten Sinne des Wortes Balsam für die Seele. Sobald UV-Strahlen auf unsere Haut treffen, produziert der Körper Vitamin D, und das brauchen wir nicht nur für stabile Knochen, sondern auch für eine stabile Stimmung. Außerdem sorgt Licht für eine vermehrte Ausschüttung von Serotonin, unserem natürlichen Gute-Laune-Hormon. Gleichzeitig wird das Schlafhormon Melatonin reduziert, das uns sonst träge und müde macht.
Kurz gesagt: Sonnenlicht wirkt wie ein innerer Reset-Knopf. Schon 15 bis 30 Minuten an der frischen Luft, am besten mit Gesicht und Händen im Licht, können helfen, Energie zu tanken und das Stimmungstief zu vertreiben.
Aber bitte richtig: Sonne im Winter
Natürlich müssen Sie jetzt nicht im T-Shirt auf die Terrasse. Selbst an kalten Tagen reicht es, spazieren zu gehen oder das Gesicht in die Sonne zu halten, wann immer sie sich zeigt, ob auf dem Weg zur Arbeit, in der Mittagspause oder beim Wochenendspaziergang. Sogar an bewölkten Tagen kommt noch genug Licht durch, um die Wirkung zu entfalten.
Und das Beste: Diese kurzen Sonnenmomente wirken nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Kopf - frische Luft, Bewegung und Licht sind die perfekte Kombi gegen trübe Gedanken.
Weitere Tipps gegen den Winterblues
Wenn die Sonne mal wieder Urlaub hat, gibt es zum Glück noch andere Wege, den grauen Tagen zu trotzen:
- Lichttherapie: Spezielle Tageslichtlampen können den fehlenden Sonnenschein ersetzen. Ideal fürs Homeoffice oder den Frühstückstisch.
- Bewegung: Sport, egal ob drinnen oder draußen, kurbelt die Glückshormone an. Selbst ein kurzer Spaziergang zählt!
- Ernährung: Fisch, Eier, Nüsse und Avocado liefern wichtige Nährstoffe für Nerven und Stimmung.
- Soziale Kontakte: Treffen Sie Freunde, auch wenn es draußen ungemütlich ist - Lachen ist immer noch das beste Antidepressivum.
- Rituale: Eine heiße Schokolade, ein gutes Buch oder Kerzenlicht - kleine Routinen bringen Struktur und Wohlgefühl in den Alltag.
Sonne ist nicht nur etwas für den Sommer. Auch im Winter lohnt es sich, jede Gelegenheit zu nutzen, um Licht zu tanken. Denn ein paar Minuten Sonne am Tag können schon reichen, um dem Winterblues den Kampf anzusagen.