Sauna-Guide

So gesund macht die Sauna

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Die Sauna erfreut sich wachsender Beliebtheit. Wir haben den großen Sauna-Guide für Sie.

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, sehnen wir uns vermehrt nach Licht und vor allem nach wohliger Wärme. Ein Saunabesuch bietet die ideale Möglichkeit, das Wohlbefinden zu steigern, dem Alltag zu entfliehen und körperlich und seelisch zu entspannen. Neben dem Wohlfühlfaktor hat eine regelmäßige Schwitzkur aber auch positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit.

Der große Sauna-Guide 1/7
Finnische Sauna
Die klassische Saunaform ist auch als Aufguss-Sauna mit hoher Temperatur bekannt. Temperatur: 70 bis 100 Grad. Luftfeuchtigkeit: 10 bis 30 Prozent.

Wohltuend für Körper und Seele
Begeisterte Saunageher wissen es schon lange und wissenschaftliche Studien belegen, dass regelmäßige Saunabesuche die Abwehrkräfte stärken und den Körper gegen Infektionen oder Erkältungen abhärten. Der Wechsel zwischen Hitze und Kälte trainiert nicht nur den Kreislauf, sondern auch das Immunsystem. Die heiße Luft wirkt durchblutungsfördernd und erweitert die Gefäße, die sich durch die anschließende Kaltwasseranwendung wieder zusammenziehen. Dadurch bleiben sie elastisch. Saunabesucher sollten daher auf die kalte Dusche oder ein frisches Tauchbad danach auf keinen Fall verzichten. Bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Asthma eignen sich vor allem Dampfbäder aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und der moderaten Temperatur besonders gut. Ein Saunabesuch nach dem Sport kann Muskelkater vorbeugen, da die bessere Durchblutung und der erhöhte Stoffwechsel den Körper anregen, Milchsäure aus den Muskeln in das Blut abzugeben. Schadstoffe werden dann über den Urin ausgeschieden.

Schwitzen für die Schönheit
Auch die Haut profitiert von häufigen Schwitzkuren. Die Durchblutung und Schweißproduktion reinigen die Haut porentief, optimieren die Versorgung mit Nährstoffen und regen zur Neubildung von Hautzellen an. Regelmäßige Saunagänge verlangsamen zusätzlich die Hautalterung. Die Sauna ist daher ein ausgezeichnetes Anti-Aging-Mittel. Unterstützende Wirkungen konnten auch bei Hauterkrankungen wie Akne oder Psoriasis festgestellt werden. Da sich die Poren öffnen, kann der verflüssigte Talg leichter abtransportiert werden. Der austretende Schweiß baut auch den wichtigen Säureschutzmantel der Haut wieder auf. Nach dem Saunagang sollte daher auf die Verwendung von Reinigungsprodukten verzichtet und stattdessen nur noch mit klarem Wasser geduscht werden, um die Hautbarriere nicht wieder zu zerstören.

Risiken und Nebenwirkungen
So anregend und wohltuend die übermäßige Wärme für den Körper auch sein mag, es besteht auch das Risiko von Gesundheitsschäden. Vor allem wenn bereits Erkrankungen des Immun- oder Herz-Kreislauf-Systems vorliegen. Um Schwindelanfälle, Kreislaufzusammenbrüche oder Herzprobleme zu vermeiden, ist es ratsam, bei ersten Anzeichen von Unwohlsein die Sauna sofort zu verlassen. Mit Fieber oder Grippe sollte von einem Saunabesuch abgesehen werden. Viele Menschen unterliegen dem Irrglauben, die Sauna mache gesund. Das Gegenteil ist der Fall: Der ohnehin schon geschwächte Körper wird zusätzlich belastet. Außerdem setzt man die anderen Saunagäste einer enormen Ansteckungsgefahr aus. Das Klima bietet hervorragende Lebensbedingungen für Viren und Bakterien, die sich fleißig vermehren. Chronische Erkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck) sollten vor dem ersten Saunabesuch besser mit dem Arzt abgeklärt werden. Hier gilt – wie übrigens für jeden gesunden Saunabesucher auch –, genau auf die Signale des Körpers zu achten. Lieber nur kurz in den heißen Raum und dafür längere Ruhephasen einlegen. Die Sauna soll entspannend und wohltuend sein, nicht anstrengend!

Die wichtigsten Sauna-Regeln 1/12
1. Trinken
Vor und nach dem Saunieren sollten Sie ausreichend trinken, da der Körper durch das Schwitzen rund ein bis zwei Liter Flüssigkeit verliert. Zwischen den Saunagängen möglichst keine Flüssigkeit aufnehmen, denn dadurch wird der Entschlackungsprozess gestört. Verzichten Sie nach einem Saunagang auf Alkohol und Nikotin, da diese Stoffe stärker wirken als sonst.
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