Ruzowitzky & Co.

Neuer Schwung für Austro-Film

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Ausblick auf 2011. Heimischer Filmszene steht neues Hoch bevor.

Vor Jahresfrist war Österreichs Filmszene weltweit in aller Munde: Christoph Waltz und Michael Haneke siegten bei den Golden Globes und Waltz gewann obendrein einen Oscar. Danach wurde es stiller. Die Festivals von Cannes und Venedig fanden ohne nennenswerte Österreich-Beteiligung statt.

Doch jetzt geht es wieder aufwärts. Erst am 30.12. gab es, wie kurz berichtet, eine Erfolgsmeldung: Das Thriller-Drama Der Räuber von Benjamin Heisenberg, (Thema: die Laufbahn des legendären Wiener Gangsters Pumpgun-Ronny) erhält ein Remake in Amerika. Das Hollywood-Studio Sony Pictures erwarb die Rechte.

US-Film für Ruzowitzky
Oscar-Gewinner Stefan Ruzowitzky ist stark im Gespräch, bald seinen ersten US-Film zu drehen, den Thriller Kin mit Eric Bana und Olivia Wilde. Vielleicht ist Österreich auch wieder beim Fremdsprachen-Oscar im Rennen: Die Filmemacher Rainer Frimmel und Tizza Covi haben, so Martin Schweighofer, Chef der Austrian Film Commission, Außenseiter-Chancen, mit La Pivellina auf die Shortlist der besten neun Kandidaten zu kommen.

Schweighofers Festival-Ausblick: „Wir haben Einladungen zur Berlinale im Februar, und ich gehe davon aus, dass wir auch Filme für Cannes und Venedig haben.“ Denn es gebe viel versprechende Projekte von arrivierten Regisseuren wie von Newcomern.
Wolfgang Murnberger etwa dreht Mein bester Feind, Erwin Wagenhofer Black Brown White, Ulrich Seidl Im Keller und Paradies. Frimmel/Covi arbeiten an Der Glanz des Tages.

Regie-Debüts gibt’s von Karl Markovics (Atmen) oder Marie Kreutzer (Die Vaterlosen).

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