"Ava liebt noch": Roman über das Leben, die Liebe und unsere Entscheidungen.
Ava ist 43 Jahre alt und voll im Familienhamsterrad gefangen. Sie hat drei Kinder, einen Mann, der kaum präsent ist und den Haushalt zu schupfen. Da entdeckt sie im Supermarkt zwischen Windeln und Brei einen jungen Mann, Kieran, und verliebt sich vom Fleck weg. Er ist 19 Jahre jünger und entfacht lange vergessene Gefühle in ihr.
Ava und Kieran beginnen eine Affäre und schon bald muss sie sich fragen, wo und wie diese Leidenschaft in ihrem Leben Platz hat...
"Ava liebt noch" ist der Debütroman der deutschen Journalistin und Autorin Vera Zischke. Der Text ist vieles, will manchmal zu viel und wirft essentielle Lebensfragen auf. Zischke beschreibt die selten romantische Realität von Familienleben, den oft ernüchternden Alltag einer Mutter (junger) Kinder, die sich zwischen Geschirrspüler und Wäsche und Kinderkotze versorgen selbst verloren hat.
Sie verliert sich trotzdem nicht für immer, oder findet sich wieder in dieser Liebe zu Kieran, die weniger ein Erretten von außen ist, als ein Weckruf für ihre innersten Bedürfnisse und Träume. Zwischen bisschen Kitsch, wenig aber nötigem Drama, vielen Überlegungen und Reflexionen ist hier ein Roman gelungen, der unsere eigenen Sehnsüchte hinterfragen lässt. Zudem ist er eine berührende Liebesgeschichte.