Jet-Set-Leben

Madonnas David hat schon 16.000 Flugmeilen gesammelt

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Noch keinen Monat ist der kleine David Banda bei seiner potenziellen Adoptivmutter Madonna, doch das Jet-Set-Leben hat der Einjährige im wahrsten Sinne des Wortes bereits kennen gelernt.

Genau genommen habe David innerhalb von drei Wochen schon den ersten Prämienflug erworben, rechnete die britische "Sun" vor. Denn der afrikanische Halbwaise sei erst von seiner Heimat Malawi nach Großbritannien ausgeflogen worden und nun bereits mit Madonna von London ein Mal nach New York und wieder zurück gejettet.

Das mache stolze 16.000 Flugmeilen für den kleinen Buben, der zuvor als längste Distanz in Malawi die Strecke zwischen dem Haus seines Vaters und dem Waisenhaus zurückgelegt hatte, in dem er von der Sängerin entdeckt worden war.

Streit um Blitz-Adoption
Die 48-Jährige hatte vor knapp einem Monat nach wenigen Tagen Aufenthalt in Malawi die gerichtliche Genehmigung erhalten, David für zunächst 18 Monate bei sich aufzunehmen. Danach soll über eine endgültige Adoption entschieden werden.

Dieses Vorgehen widerspricht nach Angaben von malawischen Menschenrechtsgruppen den Gesetzen des südostafrikanischen Staates, da Ausländer vor einer Adoption 18 Monate mit dem Kind in Malawi leben müssten. Madonna dagegen betont, sie habe sich genau an die Gesetze gehalten.

„Aufgeblasene Medienberichte“
Der Top-Star hält die Aufregung in den Medien übrigens für völlig übertrieben. Die Durchschnittsbürger interessiere das nicht, sagte sie dem "Time" -Magazin. Aber wenn man die Geschichte mit Berichten über eine angebliche Sonderbehandlung wegen ihrer Prominenz oder sogar Andeutungen einer Entführung zu einem Brei zusammen rühre, "verkauft man damit eine Menge Zeitungen", sagte der US-Popstar. "Worum man sich wirklich kümmern sollte ist die Tatsache, dass es in Malawi Millionen von Waisen gibt."

Sie fügte hinzu, dass es in den Medienberichten nationalistische und rassistische Elemente gegeben habe. "Es gibt eine Menge Briten - Reporter auf der Straße - die gesagt haben: 'Warum adoptiert sie kein britisches Kind?' Oder: 'Warum hat sie ein schwarzes Kind adoptiert?'", erklärte die 48-Jährige weiter.

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