Zug-Panne

Pete Doherty verpasste eigenes Konzert

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Der britische Rockmusiker Pete Doherty hat wegen einer Panne eines Eurostar-Zuges einen eigenen Auftritt in Paris verpasst.

Der Ex-Freund von Topmodel Kate Moss saß in einem Eurostar, der wegen eines Batterieproblems am Donnerstagabend sieben Stunden von London nach Paris brauchte anstatt der üblichen zwei Stunden. Doherty hätte eigentlich an dem Abend im Grand Rex in der französischen Hauptstadt auftreten sollen, wie der Konzertsaal der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Die etwa 1.500 bis 2.000 Fans im Saal warteten jedoch vergeblich auf ihn.

"Seltenes Vorkommen"
Der Zug war um 18.00 Uhr Ortszeit (19.00 Uhr MESZ) in London gestartet legte eine unfreiwillige Pause in Fresnoy im Verwaltungsbezirk Aisne ein. Um 02.15 Uhr am Freitagmorgen kamen die Passagiere dann endlich mit einem Ersatzzug am Zielbahnhof Gare du Nord an. Eurostar zahlte den Kunden das Taxi und das Hotelzimmer und schenkte ihnen einen Gutschein für eine Hin- und Rückfahrt nach London, wie ein Sprecher des Bahnunternehmens mitteilte. Es handle sich um ein "seltenes, außergewöhnliches" Vorkommen, betonte der Sprecher. Allerdings hatte erst im April ein Eurostar von London nach Paris zwölf Stunden gebraucht, was an Fehlfunktionen im französischen Bahnnetz lag.

Schlechte Information der Passagiere
Die Passagiere waren nach der stundenlangen Fahrt vom Donnerstag verärgert: Bereits in Calais seien die Reisenden auf das Batterieproblem hingewiesen worden, sagte Olivier Parein. Trotzdem sei der Zug weitergefahren, und die zweimalige Bitte des Zugchefs, die Reisenden aussteigen zu lassen, sei abgelehnt worden. Schließlich sei der Eurostar nur noch im Schneckentempo mit etwa 20 Stundenkilometer gefahren, "die Hälfte des Zugs im Dunkeln und ohne Informationen, weil die Lautsprecher nicht mehr funktionierten", sagte Parein. Der Umgang der Verantwortlichen mit der Panne sei "unverständlich", sagte der Passagier.

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