Highlights Tag 1 & 2

Haute Couture Week 2025: Diese Shows haben uns komplett umgehauen!

Die Haute Couture Week rauscht in Paris wieder über den Laufsteg – und wie jedes Jahr werden keine halben Sachen gemacht. Von futuristischen Abschieden bis zur romantischen Achterbahnfahrt der Gefühle: Diese Labels haben abgeliefert. 

1. Schiaparelli: Wenn Mode plötzlich Sci-Fi spricht

Schiaparelli? Hat. Mal. Wieder. Rasiert.
Daniel Roseberry hat den Modezirkus durchschaut – und dreht lieber sein eigenes Ding. Seine neue Kollektion? Eine Mischung aus Vergangenheit, Zukunft und ordentlich Drama. Die Looks: futuristisch, strukturiert, fast wie Rüstungen aus einem anderen Jahrhundert.

Und als wäre das nicht schon eindrucksvoll genug, hatte eines der Kleider ein funkelndes Herz-Schmuckstück umgehängt – das von selbst geschlagen hat. Kein Witz. Das Herz bewegte sich, pulsierte, leuchtete – besetzt mit glitzernden Steinen, natürlich. Als hätte man einem Roboter eine Operetten-Seele eingesetzt. Ein bisschen creepy? Vielleicht. Aber absolut spektakulär.

 


 

Roseberry nennt das Ganze einen „Abschied“ – nicht von der Marke, sondern vom alten Prozess. Klingt ein bisschen kryptisch, aber die Message ist klar: Neustart! Und zwar mit Pauken, Trompeten und kunstvoll geschnitzten Taillenmiedern. Die Inspiration? Die Zwischenkriegszeit – Elsa Schiaparellis chaotisch-kreatives Gründungszeitalter. Damals schon surreal, jetzt wieder – nur eben mit LED-Vibes. Zwischen all den Designerwechseln im Luxussegment sagt Roseberry: "Ich mach jetzt mal kurz was komplett Eigenes." Mutig. Und visuell einfach wow. 

Schiaparelli: Wenn Mode plötzlich Sci-Fi spricht

2. Rahul Mishra: Liebe in sieben Akten

Okay, diese Kollektion gatekeepen wir ganz bestimmt nicht – sie ist nämlich zu schön, um sie nicht zu teilen. Rahul Mishra, ein bisschen der Poet unter den Couturiers, hat eine ganze Liebesgeschichte auf Stoff geschrieben. Die Kollektion zeigt die sieben Stufen der Liebe – ja, es ist so romantisch wie es klingt: Anziehung, Verliebtheit, Liebe, Verehrung, Hingabe, Besessenheit, Tod.

Los geht es mit einem riesigen goldenen Herzkleid (Verliebtheit! Drama!). Dann fließen die Looks wie Wellen – Aufregung, alles blüht. Perlen, Stickereien, Klimt-Referenzen (!), ein Face-Jumpsuit für die Besessenheit (ja, da wird’s schon ein bisschen intens). Und zum Schluss: ein schwarzes Herzkleid. Die Liebe stirbt – oder wird zur Erinnerung, umhüllt in Capes. Die Gesichter der Models sind verdeckt. Gänsehaut.

Fazit: Rahul Mishra macht aus einem Catwalk eine Gedichtlesung mit Pailletten. Und wir lieben es. 

Rahul Mishra: Liebe in sieben Akten

3. Giambattista Valli: Feen, überall Feen

Wenn es draußen blüht, dann tut es das bei Giambattista Valli erst recht. Seine Couture-Kollektion schreit: "Ich bin eine botanische Königin, macht Platz."

Die Kleider? Pastellig, fließend, dramatisch und trotzdem federleicht. Tüll? Check. Rüschen? Aber hallo. Blumenstickereien, die aussehen, als wären sie direkt aus einem verwunschenen Garten gepflückt worden? Natürlich.

Hier geht’s nicht um Statements oder Umbrüche, sondern um Träume. Jeder Look wirkt wie eine Einladung zu einem Ball, den es wahrscheinlich gar nicht gibt – aber man würde trotzdem sofort hingehen. Am besten mit Glitzer auf den Lidern und einem Gefühl von „heute mach ich keine Kompromisse“. 

Giambattista Valli: Feen, überall Feen

4. Chanel: Engel in Tweed & Y2K-Glam 

Bei Chanel ging’s zurück zum Ursprung – Tweed, Weiß, Creme – und eine Prise Himmelserscheinung. Die Show startete wie ein Spaziergang durch die Wolken: Federn, wohin das Auge blickte, zart verarbeitet und so leicht, dass sie fast schwebten. Die Models wirkten engelsgleich in ihren Tweed-Uniformen, die irgendwo zwischen britischem Reitlook und Himmelsbote schwebten. Die Feder-Details gaben echte "Ich bin gleich weg, hab Flügel"-Vibes.

Doch je weiter die Show voranschritt, desto mehr kamen die Engel down to earth. Der Laufsteg wurde wärmer, Erdtöne, Fell-Elemente, Layering, dazu ein spannender Materialmix mit transparenten Stoffen und glitzernden Highlights. Less is more, ja – aber mit einem Touch Sternenstaub.

Und dann: ein Hauch Y2K, ganz subtil. Low Waist ist nun auch in der Haute Couture angekommen, in schimmernden Stoffen, kombiniert mit klassischem Chanel-Schwarz-Weiß. Farbtupfer? Gibt’s kaum – ganz im Sinne von Coco: Schlicht, aber strahlend. Haute Couture darf also auch mal ein bisschen nach 2003 blinzeln, solange es dabei so erhaben aussieht. 

Chanel: Engel in Tweed & Y2K-Glam

 

Diese Saison zeigt wieder: Haute Couture ist kein reines Schaulaufen – sie erzählt Geschichten, transportiert Emotionen und macht einfach richtig Lust auf mehr.

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