Die Berliner Modewoche will vor allem Signale für "Fair Fashion" setzen.
Kleider aus Algenfasern, Jeans aus recycelten Plastikflaschen und rhabarbergegerbtes Leder - bei der 15. Ausgabe der Berlin Fashion Week wird grüne Mode großgeschrieben. Kreative Designer aus aller Welt wollen von Dienstag an zeigen, dass umweltbewusste Textilproduktion auch cool, trendy und edel sein kann. Allein vier der fünfzehn Einzelmessen präsentieren ausschließlich Öko-Mode.
Mode-Größen & Newcomer
Für den zuletzt gelegentlich vermissten Starglanz sorgt diesmal Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton. In den erdfarbenen Entwürfen des kolumbianischen Stardesigners Haider Ackermann ist die 53-Jährige das Gesicht der Modewoche. "Berlin ist voll mit Freunden und Erinnerungen", sagt die schottische Ausnahmeschauspielerin in einem Interview des Veranstalters Mercedes-Benz. "Es ist wie eine Art Raumkapsel - für mich führen alle Wege nach Berlin."
Mit dabei sind wieder Berliner Publikumslieblinge wie Lala Berlin, Augustin Teboul, die Österreicherin Lena Hoschek, Perret Schaad, Kilian Kerner und Malaikaraiss, aber auch Newcomer wie der Schweizer Armani-Zögling Julian Zigerli und die auf "Slow Fashion" spezialisierten Zwillingsschwestern Anja und Sandra Umann mit ihrem Avantgarde-Label Umasan. Abgesagt haben dagegen die Berliner Trendsetter Achtland und Kaviar Gauche - sie wollen ihre Kollektionen für Frühjahr/Sommer 2015 lieber im September in Paris zeigen. Auch die großen Namen Boss, Rena Lange und Escada sind wieder nicht dabei.