Die große Abrechnung. Sylvie Meis will endgültig mit ihrer skandalösen Vergangenheit abschließen. Deshalb spricht sie erstmals offen über Rafael,Skandale und Affären und darüber, wie es in ihr drin ausschaut.
"Im Herbst war ich noch so wütend. Und jetzt – keine Rachegefühle! Keinem einzigen Menschen gegenüber. Das ist die ultimative Befreiung für mich.“ Worte, die Sylvie Meis (35) nicht nur viel Kraft, sondern vor allem auch Zeit gekostet haben. Vor etwas mehr als einem Jahr begann ihre Odyssee durch die Klatschspalten. Losgetreten durch ihre Trennung von Fußball-Star Rafael van der Vaart (30). Um bösen Gerüchten in Zukunft vorzubeugen, legte die holländische TV-Beauty nun in einer 6-teiligen Bild-Serie eine intime Lebensbeichte ab. Sie verrät alles über ihr Kennenlernen mit Rafael, ihre Seitensprünge und wie sie nun mit all dem abschließen möchte. Hier die besten Auszüge.
Schlammschlacht
Es begann alles in der Silvesternacht des Jahres 2012. Nach sieben Ehejahren, einem gemeinsamen Sohn (Damian, 7) und dem Sieg über Sylvies Brustkrebserkrankung im Jahr 2009, machten die beiden ihre Trennung öffentlich. Nur kurze Zeit später sah man Rafael bereits an der Seite einer anderen – und zwar an der von Sylvies ehemaliger bester Freundin Sabia Boulahrouz (35). Die ließ sich von den Medien nicht zum Buhmann machen und holte zum Rundumschlag aus. Im Interview sprach sie über die Affären ihrer Ex-Busenfreundin. Sylvie gestand und erklärte ihre Untreue mit den Folgen ihrer Krebserkrankung. „Ich habe damals Bestätigung gesucht, weil ich mich nicht mehr als Frau fühlte.“ Von da an wehte Sylvie ein rauer Wind entgegen. Erst als Sabia am 5. 12. 2013 eine Fehlgeburt erlitt und Sylvie ihr ehrliche, tröstende Worte aussprach, sammelte sie wieder Sympathiepunkte.
Neuanfang. Mit dem Jahreswechsel hat Sylvie beschlossen, ihr „Wahnsinnsjahr 2013“ endgültig hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Einziger Mann an ihrer Seite: Sohn Damian. Und: Sie hat nicht nur den Namen van der Vaart abgelegt, sondern auch endlich ihre Wut.
Sylvies Seelenstrip: Die besten Auszüge
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Im ersten Teil ihres Tagebuches erklärt sich Sylvie selbst
„Jeder glaubt, mich beurteilen zu können. Das Püppchen. Die blonde Spielerfrau. Die arme Krebskranke. Die eiskalte Karrierefrau. (...) Ja, ich bin ein öffentlicher Mensch. Ich bin Sylvie Meis. Bis zum 4. Dezember, dem Tag meiner Scheidung, hieß ich Sylvie van der Vaart. Jetzt heiße ich wieder so, wie ich geboren wurde. Direkt, nachdem der Richter seine Unterschrift unter die Scheidungsunterlagen gesetzt hatte, rief mich unser Anwalt an. Es war ein klarer Schnitt. Ein Schlusspunkt hinter mein altes Leben. Es hat mich plötzlich mit großer Ruhe erfüllt. 2013 war für mich ein hartes Jahr – was glauben Sie, wie schwer es für Damian war. Er kann lesen, was andere über seine Mutter schreiben. Ich bin so nicht! Was in mir drin passiert, in meinem Herzen, das erfährt so gut wie keiner. Aber ich habe einen Schlussstrich gezogen.“
Sylvie über ihre Jugend und ihr „erstes Mal mit 20“...
„Ich war richtig brav. Auch, was die Liebe angeht. Ich hatte erst mit 20 meinen richtigen, allerersten Freund – Maarten! Mit ihm habe ich sogar zusammengelebt. Ja, ich war ein echter Spätzünder. Mein Bruder und ich sind sehr behütet aufgewachsen. Um uns herum sehr viel Natur. (...) Meine Mutter sagt, ich sei ein fröhliches Kind gewesen. Und zielstrebig. (...) Ich sehe mich auch heute noch da rumlaufen als kleines Kind, mit den Tieren, mit meinem Bruder. Wunderschön war das. Ich habe es geliebt. (...) Als ich noch nicht mal einen Jungen geküsste hatte, sagte meine Mutter: ‚Egal, was dein Mann verdient, du musst das Leben, dass du führst, auch selbst finanzieren können – immer!‘ Ihr war das wichtig. Daher kommt mein Ehrgeiz. (...) Also habe ich Gas gegeben. In der Schule habe ich deshalb zu den brutalen Langweilern gehört. Auf Partys bin ich als Erste gegangen. Habe weder getrunken noch geraucht und schon gar nicht an einem Joint gezogen... Als ich meinem Vater sagte, ich werde ein Fernsehstar, warnte er mich – ich hätte kaum eine Chance. Ich antwortete: Gib mir ein Jahr. Wenn ich es bis dahin nicht geschafft habe, dann gehe ich ins Büro...“
Ihre Karriere und Ihre Liebe zu Rafael...
„Mein großer Traum war MTV. Doch für all das war ich noch zu jung. Also habe ich mich als Schauspielerin für die Jugendserie ‚Costa‘ beworben. (...) Heute lästern manche, ich sei damals ziemlich pummelig gewesen. Das war in der Phase, als ich zum ersten Mal allein gewohnt, schlecht und unregelmäßig gegessen und keinen Sport getrieben habe.(...) Rafael hatte mich im Fernsehen gesehen und wollte mich kennenlernen. Er ließ sich meine Telefonnummer besorgen. Ich habe ihn erst mal gegoogelt. Süß! Aber er war 20 und ich 25. Ich hatte wirklich Zweifel. (...) Ich habe mich sofort total in ihn verliebt.“
Sylvie schreibt über die Schockdiagnose
„Ich habe alle meine Haare verloren. Alle. Und als ich trotzdem ganz schnell wieder arbeitete, fing es an... Ich war zu stark. Oder habe mich zu stark dargestellt. Ich glaube schon, dass die Leute dachten: ‚Die sieht doch blendend aus! Sie hat doch Wimpern!‘ Ja, die waren aufgeklebt. (...) Keiner wusste, was passierte, wenn ich die Tür hinter mir zugemacht habe. Es war hammerhart. Ich war traurig verletzt und gestresst.“ Als sie noch gegen Schweinegrippe geimpft werden musste, bestritt sie das „Supertalent“-Finale mit 40 Grad Fieber: „Wie ich diese Show geschafft habe, weiß ich immer noch nicht. Doch ich wusste: Das ist der einzige Weg, wie ich überlebe! Aber es war auch die Zeit, in der ich Fehler gemacht habe. Und das tut mir jetzt sehr, sehr leid.“ (...) Sie meint ihren Seitensprung mit dem Piloten Balazs Vajta: „Ich habe damals Bestätigung gesucht, weil ich mich nicht mehr komplett fühlte. Ich hatte das Gefühl, die Krankheit hat mir meine Weiblichkeit geraubt. Ich war zutiefst verunsichert.“
Sylvie über ihren emotionalen Tiefpunkt
Im August 2013 trug Sylvie ein T-Shirt mit der Aufschrift „Bitch“, das in der Öffentlichkeit für Aufsehen sorgte. Denn es war eine eindeutige Antwort auf Sabias „Bild“-Interview, in dem sie Sylvie Untreue vorwarf. Der TV-Star über den wenig schmeichelhaften Gruß an ihre Ex-Busenfreundin: „Ich war verletzt, es war wirklich der einzige Tag, an dem ich meine Emotionen nicht unter Kontrolle hatte. Es ist schwierig, Menschen zu verlieren, denen man vertraut hat. Ich habe viele Menschen verloren letztes Jahr. Aber ich habe nie etwas Schlimmes gesagt, über die ganze Geschichte zwischen Rafael und Sabia nicht ein böses Wort verloren. Wenn ich mit jemandem befreundet bin, bin ich sehr loyal. Bis zum Ende. Auch wenn die Freundschaft nicht mehr da ist. Das T-Shirt anzuziehen – heute denke ich, ich hätte das nicht tun sollen. Es war nicht erwachsen von mir.“
Sie zieht einen Schlussstrich
„Ein Jahr ist die Silvesternacht her, in der Rafael und ich uns getrennt haben. Was lief da genau, werde ich immer gefragt. Ich werde es nicht sagen. Rafael hat öffentlich kein böses Wort über mich verloren. Zu Recht! Und ich tue das auch nicht über ihn. (...) Weil es an dieser Front also nichts zu holen gibt, sucht man sich andere. Männer, die mit mir zusammen waren – oder es zumindest behaupten. (...) Mein Vertrauen in Fremde ist weg. Und das hat natürlich einen Effekt auf mein Sozialleben. (...) Ein neuer Mann müsste schon sehr selbstbewusst sein, um neben mir zu überleben. Weil ich so sehr in der Öffentlichkeit stehe. Er sollte charismatisch sein, stark, und gute Energie haben, die zu mir passt. Und er muss mich akzeptieren, wie ich bin. Das tue ich auch bei ihm. (...) Es war ein extremes Jahr, aber ich weiß: Zeit heilt alle Wunden. Humor auch. Im Herbst war ich noch so wütend. Und jetzt – keine Rachegefühle! Keinem einzigen Menschen gegenüber. Das ist die ultimative Befreiung für mich.“