Rina Bovrisse klagte das Modehaus wegen Diskriminierung an – nun kommt sogar die UN ins Spiel.
Es ist der wohl längste Rechtsstreit, den die Modewelt erlebt hat. Das Luxus-Label Prada wurde von einer ehemaligen Shop-Mitarbeiterin bei Prada Japan, Rina Bovrisse, wegen Diskriminierung und sexueller Belästigung verklagt – 685 000 Dollar forderte die ehemalige Mitarbeiterin als Entschädigung. Davon ist bis heute nichts zu sehen, denn Prada feuerte zurück, mit der Begründung, dass Bovrisse dem Modehaus mit diesen Vorwürfen schaden würde.
Bovrisse soll dazu aufgefordert worden sein 15 Mitarbeiter zu kündigen, die „zu alt, zu fett, ekelhaft oder eine schlechte Körperfigur und Zähne hatten“ oder einfach „nicht süß“ waren. Weiters wurde ihr selbst gesagt, dass sie ihren Haarschnitt ändern muss und abnehmen sollte. Als Bovrisse sich weigerte dies zu tun, wurde sie von Prada Japan gekündigt. „Der CEO schämt sich für deine Hässlichkeit und du wirst keinen Besuchern aus Mailand vorgestellt“, soll sie zu hören bekommen haben.
Nun kommen in den endlosen Prozess auch noch die Vereinten Nationen ins Spiel und setzen sich gegen die Diskriminierung von Mitarbeitern ein. Eine Anhörung soll noch diesen Monat stattfinden. Das Image des Modehauses wäre damit jedenfalls angeknackst.
© Getty Images
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