Blutiger Streit: 53-Jähriger hatte nach Liebesstunde Prostituierte attackiert.
Ein Streit in einem Nachtlokal in Theresienfeld (Bezirk Wiener Neustadt) hat am Donnerstagabend blutig geendet. Der Besitzer des Etablissements (37) erlitt einen Schuss in den Bauch, war am Freitagnachmittag aber außer Lebensgefahr, berichtete Leopold Etz vom Landeskriminalamt NÖ. Der verdächtige 53-jährige Gast wurde wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen.
Zu der Auseinandersetzung kam es gegen 23.30 Uhr. Nach Ablauf einer Liebesstunde informierte eine 31-jährige Prostituierte ihren Chef, dass der Gast sie mehrfach auf den Kopf geschlagen hatte. Der 37-Jährige stellte den Mann daraufhin zur Rede, und es kam zu einer Rauferei, sagte der Ermittler. Der handgreifliche Streit verlagerte sich vom Zimmer ins Stiegenhaus, wo der 53-Jährige schließlich mehrere Schüsse mit seinem Revolver abgab. Im Liegen soll er dann - laut eigener Aussage, so Etz - dem Lokalbesitzer aus kurzer Distanz in den Bauch geschossen haben.
Die Frau verständigte dann Polizei und Rettung. Sie erlitt eine Schädelprellung und wurde zur Beobachtung ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert. Der Mann, der die Tat gestand, wurde noch an Ort und Stelle festgenommen. Warum er den Revolver, der sich legal in seinem Besitz befand, bei sich trug, sei noch unklar.
Weitere Ermittlungen und Tatortarbeiten waren am Freitag im Gang. Zusätzliche Zeugen gibt es laut Landeskriminalamt nicht.
