Ringstraßenpalais verkauft - VIG-Chef betont: Es gab keine Ablöse für Grasser.
VIG-Vorstandsvorsitzender Peter Hagen (zur VIG gehören Wiener Städtische und Donau Versicherung) hat jetzt klargestellt: „Von uns hat Karl-Heinz Grasser keinen Cent bekommen.“ Die VIG hatte das Ringstraßenpalais, in dessen Dachgeschoss sich Grassers luxuriöses Penthouse befand, um 17,5 Millionen an Karl Wlaschek verkauft. Seither wurde spekuliert, dass der Ex-FP-Finanzminister eine Millionenablöse für seine Mietwohnung erhalten habe.
Grasser, gegen den bekanntlich wegen mutmaßlicher Untreue und angeblicher Steuerhinterziehung ermittelt wird, versuchte seine Wohnung über den Dächern Wiens bereits seit einem Jahr anzubringen.
Josef Pröll besuchte jetzt Spindelegger
Ex-Chefs. Er wisse, wie es ihm jetzt gehe, sagte Josef Pröll am Dienstag zu Michael Spindelegger. Ganz diskret besuchte der Ex-VP-Chef seinen eben zurückgetretenen Nachfolger im Finanzministerium in Wien.
Es folgte eine offene Aussprache über Partei und die Schwierigkeiten für die jeweiligen Obleute. Immerhin hatte die ÖVP auch Josef Pröll das politische Leben schwer gemacht. Der Ex-Chef soll Spindelegger gesagt haben: „Jetzt hast du auch gesehen, wie das ist.“