Reiselust

Das ist Singapurs Nachhaltigkeitsvision

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Von „Gartenstadt“ zu „City in Nature“ – das ist das Ziel des Stadtstaates Singapur. Schon lange zählt Singapur zu den grünsten Städten weltweit. Die nationale Strategie für eine nachhaltige und grüne Entwicklung in Singapur wird jetzt im „Green Plan 2030“ beschrieben. 

Er zeigt die ehrgeizigen und konkreten Ziele der Löwenstadt für die nächsten zehn Jahre auf mit dem Ziel, langfristig Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Singapurs „Green Plan 2030”

Der „Green Plan 2030“ ist die nationale Nachhaltigkeitsstrategie Singapurs. Er fußt auf fünf zentralen Säulen – City in Nature, Energy Reset, Sustainable Living, Green Economy und Resilient Future – und definiert die ehrgeizigen Ziele Singapurs für mehr Nachhaltigkeit.
Der „Green Plan 2030“ – die Nachhaltigkeitsstrategie Singapurs – basiert auf fünf Säulen. Diese werden als City in Nature, Energy Reset, Sustainable Living, Green Economy und Resilient Future beschrieben. Schon jetzt ist Singapur eine ausgesprochen grüne Stadt, denn mehr als ein Drittel der Insel ist von Bäumen bedeckt. Zu diesen Grünräumen der Stadt zählen die Naturreservate wie Sungei Buloh, Gardens by the Bay und die Naturoase Jewel am Changi Airport. Um das Ziel der „City in Nature“ zu erreichen, will Singapur bis 2030 weitere eine Million Bäume pflanzen und zusätzliche 50% mehr Land für Naturräume nutzen.

Gardens by the Bay
© Singapore Tourism Board
× Gardens by the Bay

 

Autofreie Stadt

Außerdem will Singapur die Bewohner ermutigen ihre Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren und stattdessen auf öffentliche Verkehrsmittel, geteilte Transportmittel oder andere Transportmöglichkeiten umzusteigen. Das Fahrradnetz soll bis 2030 um zusätzliche 860 Kilometer erweitert werden und auch der Anteil der mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegten Wege soll auf 75% steigen.

Energy Reset

Auch der „Energy Reset“ ist im „Green Plan 2030“ verankert. Um diesen zu erreichen sollen bis 2030 80% der Gebäude begrünt werden. Damit werden Emissionen gesenkt und das Stadtklima verbessert.

Nachhaltigkeit im Tourismus

Auch im Tourismus Singapurs spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle, denn der Stadtstaat möchte das nachhaltigste urbane Reiseziel der Welt werden. Im Rahmen des Nachhaltigkeitsplans soll zum Beispiel die südliche Insel Sentosa zu einer CO2-neutralen Destination werden. Um dieses Ziel zu erreichen wird die Sentose Development Corporation mit ausgewählten Partnern zusammenarbeiten, um nachhaltige Konzepte auf der Insel zu testen. Auch werden 200 Unternehmen einbezogen. So soll die CO2-Neutralität erreicht werden.

Entwicklung des Jurong Lake Districts und der Mandai Nature Precinct

Auch der Jurong Lake District und das Mandai Nature Precinct werden entwickelt und weiterentwickelt. Der Jurong Lake District wird ein nachhaltiges Lifestyle-Viertel mit Hotels, Attraktionen und großflächigen Grünanlagen.

Jurong Lake District
© Singapore Tourism Board
× Jurong Lake District

 

In dem Mandai Nature Precinct befinden sich heute der Singapore Zoo, die Night Safari und die River Safari. Mandai wird in den nächsten Jahren umgestaltet und soll sich zu einer vollumfänglichen Naturdestination entwickeln, mit neuen Wildtier-Attraktionen, einem Indoor-Bildungszentrum zum Thema Natur, gemeinschaftlich genutzten Flächen und umweltfreundlichen Unterkünften.

Urban Farming zur Sicherung der Selbstversorgung

Ebenfalls im „Green Plan“ vorgesehen ist die Sicherung der Versorgung Singapurs Bewohner durch die lokale Produktion von Lebensmitteln. So sollen bis 2030 30% des Nahrungsmittelbedarfs lokal und in der urbanen Landwirtschaft produziert werden. Lebensmittel werden bereits in über 200 lizensierten urbanen Farmen angebaut. Mehrstöckige LED- und Kreislauf-Aquakultur-Systeme sind eingesetzte Technologien, die in urbanen Farmen dafür sorgen, dass 10- bis 15-mal mehr Gemüse und Fisch produziert werden kann als in konventionellen Farmen.

Urban Farming
© Singapore Tourism Board
× Urban Farming

 

Diese Farmen befinden nicht nur an weniger besiedelten Orten, sondern auch mitten in der Stadt. Eine der ersten Dachfarmen in Singapur ist die Citiponics Farm, die am Dach eines Parkhauses lokalisiert ist. Die Sustenir Agriculture Farm ist eine vertikale Indoor-Farm, deren System in bereits bestehende Gebäude integriert werden kann. Durch solche Farmen können Importe ersetzt und Kohlenstoffemissionen gesenkt werden, da dort Lebensmittel angebaut werden, die sonst nicht vor Ort produziert werden können.

Einreise ohne Quarantäne

Singapur öffnet sich für geimpfte Reisende aus aller Welt und vereinfacht die Einreise signifikant. Seit dem 31. März dürfen geimpfte Reisende aus aller Welt ohne Quarantäne in die Löwenstadt einreisen, es gibt somit keine ausgewiesenen „Vaccinated Travel Lanes“ (VTL) mehr. Reisende müssen keinen „Vaccinated Travel Pass“ (VTP) mehr beantragen, und die Testungen nach Ankunft am Changi Airport und vor Ort entfallen vollständig.
Darüber hinaus wurden auch die Sicherheitsbestimmungen vor Ort gelockert. Das Tragen einer Maske im Freien ist nun optional. Eine vollständige Übersicht der Lockerungen vor Ort gibt’s hier
  

  

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